1. Kunstverein lädt zur Herbstausstellung ein

    Objekte und Bilder aus dem Don Quixote Projekt / Hommage an Miguel de Cervante / Bis zum 23. Oktober geöffnet

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    WUNSTORF (tau). "Objekte und Bilder aus dem Don Quixote Projekt, eine Hommage an Miguel de Cervantes", lautet der Titel der Herbstausstellung des Kunstvereins, die am Sonntag, dem 2. Oktober um 11.15 Uhr in der Abtei eröffnet wird. Sie zeigt bis zum 23. Oktober Werke des Künstlers Jürgen Schneyder aus Hannover.

    Prof. Christoph Rust von der FH Bielefeld wird in die Werkschau des Künstlers einführen. Mit Thomas Kampe, Akkordeon, 1996 Gründer des ENSEMBLE LIBERTANGO, mehrfacher Preisträger und internationalen Auftritten, sowie dem argentinischen Gitarristen Leandro Riva, ebenfalls nationaler und internationaler Preisträger, werden zwei faszinierende Musiker die Vernissage musikalisch umrahmen. Etwa um 1998 begann Schneyder sich mit der Figur des Don Quixote literarisch und künstlerisch intensiv zu beschäftigen. Aus gefundenen Gebrauchsgegenständen und Bruchstücken überwiegend aus Messing stellte er Objekte, Installationen und Zeichnungen her. Sein inzwischen zusammen-getragener umfangreicher Fundus, der an vergangene Tage der Verwendung erinnert, dient ihm als Materiallager für die Herstellung von Objekten aber auch als Raumassemblage und zusammen bilden sie die materielle Basis des "Museo de la Mancha" (MuMa). Mit seinen Objekten interessiert den Künstler weniger eine gegenständlich-figurative Interpretation der literarischen Romanvorlage. "Vielmehr ist es die den Handlungen an Quixotes zugrunde liegende Motivation und Weltsicht, in der ich Parallelen zur eigenen künstlerischen Tätigkeit und Lebenspraxis finde", so Schneyder. Don Quixote sei bekannt für seinen unermüdlichen Kampf gegen die finsteren Mächte der Welt und seinen tragikkomischen Einsatz gegen Windmühlenflügel, in denen er bedrohlich gestikulierende Riesen erblickt. Selbst auf den Hinweis seines Knappen, es handle sich doch lediglich um Windmühlenflügel, beharre er auf seiner Sichtweise der Realität. "Während Sancho Pansa die Welt, wie sie ihm erscheint, naiv für wahrnimmt, erblickt Don Quixote in den Erscheinungen der Realität Wahrnehmungsmaterial, das er seinen Vorstellungen, das heißt seinen Wertvorstellungen gemäß deutet und seinem Verhalten zugrunde legt. So gesehen," sagt Schneyder, "ist sein unermüdlicher Kampf gegen die Übel der Welt der Versuch, diese nach seinen Vorstellungen schöpferisch umzugestalten." 400 Jahre nach dem Tod seines Schöpfers widmet der Künstler Jürgen Schneyder diese Ausstellung Miguel de Cervantes Saavedra (1547-1616). Die Öffnungszeiten der Ausstellung sind Dienstag bis Donnerstag sowie Sonnabend von 15 bis 18 Uhr und am Sonntag von 11 bis 18 Uhr. An den Sonntagen, 16. Oktober und 23. Oktober, sind jeweils von 15 bis 17 Uhr Rundgänge mit dem Künstler durch die Ausstellung möglich. Foto: privat

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