WUNSTORF (tau). Die Kunstschule hat ein Renovierungsprogramm erfolgreich abgeschlossen. Am vergangenen Wochenende präsentierte die Leiterin der Kunstschule, Ulrike Coldewey, geladenen Gästen einen Einblick in die neugestalteten Räume. Die Renovierung hat das Land Niedersachsen im Rahmen einer Strukturförderung unterstützt. Viele Arbeiten hat das Team der Kunstschule in Eigenregie vorgenommen. Ziel war es, das Gebäude mit Charme in der Hindenburgstraße noch besser zur Geltung kommen zu lassen und mit Leben zu füllen.
Die Renovierungsaktion war dabei nur ein Teil einer größeren Imagekampagne. Nun gibt es unter anderem ein professionelleres Außenbild der Kunstschule etwa durch neue Logos, Visitenkarten und einer überarbeiteten Webseite. Eine Werbeagentur hat sich darum gekümmert. Kunstschulen haben keinen leichten Stand, sagt Coldewey. "Wir sind auch Dienstleister und müssen daher mehr in Sachen Außendarstellung tun, damit wir wahrgenommen werden", so die Vorsitzende. Ein weiterer Aspekt ist die konkrete Ansprache neuer Zielgruppen. Unter dem Stichwort Integration und mit Unterstützung des Ortsrates ist es bereits gelungen, Migranten für Kurse in der Kunstschule zu begeistern. Für Jugendliche werden darüber hinaus zielgruppenspezifische Angebote gemacht, etwa in Richtung Modedesign. Im Aufbau ist derzeit auch ein Netzwerk aus Partnern, die mit der Kunstschule kooperieren wollen, erklärte Coldewey. Sabine Fett vom Landesverband der Kunstschulen lobte die Entwicklung des Vereins. So ein Prozess der Veränderung benötige mehr Strecke als Sprints, sagte sie. Das Team müsse aber ein kleines Unternehmen managen. Daher wäre es gut, wenn die Kommunen ihre Kunstschulen unterstützen und mit einer entsprechenden Basisförderung ausstatten. Foto: tau