POHLE (al). Tagelang haben scharfkantige Schrauben auf dem Spielplatz am Pohler Kindergarten kleine Finger bedroht. Zum Glück ist nichts passiert. Doch erst Eltern-Kritik und eine SW-Anfrage sorgten für Abhilfe.
Die Spielplätze in der Samtgemeinde Rodenberg beschäftigen schon seit einiger Zeit Räte und Verwaltung. Erst stellte ein Gutachter gleich in mehreren Orten Baufälligkeit und Gefahrenpunkte fest. Dann verfingen sich Kinderfüße an Klettertürmen, obwohl die neuen Geräte hinreichend zertifiziert waren. Die Lieferfirma musste nacharbeiten. Das erfolgte auch am Kletterobjekt in Pohle. Am Ende aber fehlten etliche gelbe Plastikkappen als Abdeckung für die Schrauben, die zwangsläufig aus dem Geländer ragten. An ihnen sind die Seile der Hängebrücke befestigt. Nach den Arbeiten wurde das bis dahin gesperrte Spielelement wieder freigegeben. Niemand bemerkte offenbar die Bedrohung, bis Eltern im Rathaus vorsprachen - nach eigener Aussage sogar zweimal. Danach wurde das Murren lauter: Es sei immer noch nichts geschehen. Erst am vergangenen Freitag, als auch das SW der Sache nachging, wurde ganz schnell Abhilfe geschaffen. Obwohl eigentlich schon das Wochenende begonnen hatte, reagierten Verwaltung und Bauhof. "Die Kinder haben uns dabei sogar geholfen", berichtete Baubereichsleiter Jörg Döpke anschließend und räumte zugleich Versäumnisse ein: Die von der Spielgerätefirma angeforderten Ersatzteile waren schon Tage zuvor im Rathaus eingetroffen. Sie hätten längst montiert werden können. Foto: al