1. Nachhaltig erzeugter Strom für die Integrierte Gesamtschule

    Familie Sommerfeld investiert 85.000 Euro in Photovoltaik / Nicht verbrauchter Strom wird ins öffentliche Netz eingespeist

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    STADTHAGEN (gr). Im Landkreis Schaumburg wird seit 1994 ein nachhaltiges Energiemanagement aktiv voragetrieben. Des Weiteren setzt der Landkreis einen Schwerpunkt auf die Stromkostenreduzierung, weshalb jetzt auf dem Dach der IGS Schaumburg eine Photovoltaikanlage installiert worden ist. Die PV-Anlage versorgt das Schulgebäude ab sofort mit Solar-Strom. Landrat Jörg Farr freut sich, dass sich die Familie Sommerfeld aus Obernkirchen dazu entschlossen hat, in eine Solaranlage zu investieren. "Es ist jetzt das siebte Schuldach in Schaumburg, was durch einen privaten Investor mit einer Photovoltaikanlage versehen wurde", berichtet der Landrat. Andreas und Annette Sommerfeld haben bereits gute Erfahrungen gemacht: auf dem eigenen Hausdach, auf dem städtischen Bauhof und der Feuerwehr Obernkirchen, dem Wilhelm-Busch-Gymnasium und nun auch auf der IGS sind Anlagen durch ihr Geld entstanden. Dieses Mal investierten sie zirka 85.000 Euro.

    Die Dächer auf den öffentlichen Gebäuden wurde kostenfrei verpachtet, der erzielte Stromertrag ist von der Schule nutzbar. "Das wird gerade vormittags natürlich deutlich mehr sein als nachmittags und am Wochenende und in den Ferien. Dann wird der Strom, der nicht verbraucht wird, in das öffentliche Netz mit eingespeist", sagt Andreas Sommerfeld. Auf einer Fläche von 264 Quadratmetern sind 198 Photovoltaikmodule mit einer Leistung von je 260 Watt verbaut. Im Eingangsbreich der Schule ist ein Anzeigedisplay installiert, auf dem die Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrer die Informationen über die aktuelle Anlagenleistung und eine Monatsübersicht einsehen können. Weiterhin wird es möglich sein per EDV-Schnittstele auf die Daten der Solaranlage zuzugreifen, um sie zu Unterrichtszwecken zu verwenden. Die Anlage liefert im Jahr rund 30.000 kWh an die IGS, der Gesamtverbrauch der Schule beläuft sich jährlich auf etwa 170.000 kWh. Die restlichen 140.000 benötigten kWh bezieht die Schule weiterhin aus dem öffentlichen Stromnetz, allerdings soll nur Öko-Strom verwendet werden. Foto: gr

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