1. Der Rauchmelder warnt vor einem Großbrand

    Geheime Alarmübung in Warber / Zusammenspiel geprobt / Feuerwehr birgt Verletzte aus dem Gebäude

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    BÜCKEBURG (mk). "Alarm Löschzug Nord. Rauchmelder ausgelöst" stand bei den Männern und Frauen der Freiwilligen Feuerwehren Meinsen-Warber-Achum und Rusbend auf den Alarmempfängern. Sofort begaben sich die Einsatzkräfte zum Feuerwehrhaus und rückten zum Einsatzort aus. Stadtbrandmeister Marko Bruckmann übernahm die Einsatzleitung. Bereits nach 5.28 Minuten war das erste Fahrzeug am Einsatzort in der Achumer Straße. Dichter Rauch quoll aus der dortigen Wohnung. Während sich vier Feuerwehrleute mit Atemschutzgeräten ausrüsteten, bauten weitere die Wasserversorgung auf. Unterdessen wird der Einsatzleiter von einer Bewohnerin darüber unterrichtet, dass in der betroffenen Unterwohnung eine vierköpfige Familie wohnt, die vor Ort sein müssten aber noch nicht gesehen wurden. Nun war schnelles Handeln gefragt. Während die ersten beiden Feuerwehrleute unter Atemschutz in das Gebäude vorgehen, stellten die anderen den Sicherheitstrupp für den vorgehenden Angriffstrupp. Die nachrückenden Löschgruppenfahrzeuge der beiden Wehren bauten unterdessen eine Wasserversorgung aus der Aue auf. Außerdem bereiteten weitere Feuerwehrleute sich auf den Atemschutzeinsatz vor. Schnell wurde Einsatzleiter Bruckmann klar, dass weitere Unterstützung erforderlich ist. Allerdings war die Schwerpunktfeuerwehr aus der Kernstadt bereits zu einem anderen Einsatz ausgerückt und konnte nicht unterstützen. Daraufhin wurden die Feuerwehren aus Cammer und Scheie sowie ein Rettungswagen alarmiert. Die Atemschutztrupps robbten sich bei minimaler Sicht durch die komplett verrauchte Wohnung und konnten die ersten Verletzten finden. Sofort wurden sie ins Freie gebracht und medizinisch versorgt. Weitere Atemschutzgeräteträger drangen unterdessen in den Brandrauch ein, sie konnten weitere Personen aus dem Gebäude retten. An der Rückseite holten die Kameraden aus Cammer mit der Steckleiter eine Person aus dem Gefahrenbereich. Alle vier vermissten Personen wurden gerettet, bei einer Kontrolle der Räume wurden dann noch weitere Menschen aufgefunden und ebenfalls aus dem Haus gebracht. Die Flammen schlugen derweil aus dem Dach und das Feuer drohte, sich weiter auszubreiten. Mit zwei weiteren Schlauchleitungen gingen die Kameraden dagegen vor. Schließlich konnte der Einsatz erfolgreich beendet werden. Erst dann wurde vielen klar, dass es sich um eine Übung handelte. Häufig werden die Einsatzkräfte aufgrund von ausgelösten Brandmeldern gerufen, in vielen Fällen stellen sich diese Einsätze als Fehlalarm heraus. Dennoch, so betont die Feuerwehr, retten Rauchmelder Leben und es ist immer richtig den Notruf zu wählen, wenn man als Nachbar das Alarmsignal hört. Nach der erfolgreichen Übung stärkten sich alle Einsatzkräfte und zogen ein positives Fazit. Foto: privat

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