RODENBERG (ag). "Unterschätze nie den Unscheinbaren, denn in ihm lauert die Gier", heißt es im neuen Krimi "Schattengier" von Nané Lénard. Auf Einladung von Lars Pasucha, Deisterbuchhandlung Rodenberg, stellte die Autorin ihr neues Werk im "Donnerbalken" vor. Ein Teil des Krimis spielt in Rodenberg. Rodenberg als Schauplatz in eines ihrer Bücher einzubeziehen, war laut Lénard eine Hommage an den Buchhändler Pasucha. Schon zum vierten Mal stellte sie auf seine Einladung eines ihrer Bücher vor – immer vor ausverkauften Reihen. "Lars Pasucha macht eine tolle Arbeit", lobte auch Verleger Carsten Holzendorff vom Niemeyer C.W. Buchverlag.
Bei ihren Krimis arbeitet die Autorin mit einem Profiler vom LKA Hannover zusammen. Früher hat sie zudem in der Chirurgie gearbeitet und kennt sich deshalb aus mit blutigen Angelegenheiten. "Bei diesem Buch geht’s wieder richtig zur Sache", verriet Lénard vor der Lesung. Von Sandra Völker, Profilerin beim LKA Hannover, gibt es nach der Geburtstagsfeier bei ihrem Vorgesetzten kein Lebenszeichen mehr. Auch Hauptkommissar Wolf Hetzer kam niemals zu Hause an. Freunde und Kollegen sind ratlos und vermuten zunächst eine Liebelei. Doch als beide verschollen bleiben, lässt Peter Kruse die Handyortung zu und schlägt Alarm. Der letzte Login erfolgte im Rotlichtmilieu am Steintorviertel. Sandras Chef fürchtet, dass sie seinen Freund Wolf zu geheimen Ermittlungen überreden konnte. Sind sie dadurch dem Fesselmörder zu nahe gekommen, der seine Opfer brutal misshandelt? Alle fürchten das Schlimmste. Welche Handlungsstränge in Rodenberg zusammenlaufen, wollte die Autorin nicht verraten. Auch die Bundesstraße 65 durch Schaumburg und der Hafen in Sachsenhagen werden im Krimi der gebürtigen Bückeburgerin eine Rolle spielen. Foto: ag