HOHENRODE (ste). Es gibt kaum einen idyllischeren Platz in Hohenrode als die "Hünenburg-Arena" am Ende der Hünenburgstraße im Waldgebiet. Hier hat Ortsbrandmeister Kai-Uwe Entorf das Sagen, denn der Wettkampfplatz der Ortswehr liegt genau an diesem schönen Fleck, angrenzend an den Grillplatz. Gute Voraussetzungen also für tolle Wettkämpfe. Und die haben es den Hohenrodern seit Jahren angetan, denn hier werden noch die guten alten "Eimerfestspiele" ausgetragen, bei denen publikumswirksam vier große blaue Kanister von ihrem Ständer heruntergespritzt werden müssen. Diese Wettkämpfe entsprechen zwar nicht mehr den gültigen Feuerwehrrichtlinien, doch der Tradition der Wehr. Und so werden sie Jahr für Jahr durchgeführt und haben eine feste Anhängerschaft. Unter anderem von den Gruppen aus Rannenberg und Soldorf: "Das ist - zusammen mit unserer Gruppe aus Hohenrode - quasi die Elite der Traditionswettbewerbe", so Entorf. Damit alles regelgerecht abläuft, steht das Wertungsrichterteam der Samtgemeinde Bad Nenndorf mit Wilfried Lockemann an seiner Spitze zur Verfügung. "Die haben reichlich Erfahrung mit der Bewertung der Wettbewerbe und sind dankenswerter Weise immer wieder dabei, wenn wir sie rufen", freut sich der Ortsbrandmeister. Dann starten die Soldorfer ihren Wettbewerb und millimetergenau werden die benötigten Teile an die Startlinie gelegt. Dann kurze Meldung an den Wettkampfleiter und los geht die wilde Hatz. Nach wenigen Sekunden ist alles wieder vorbei. Die Kanister liegen auf dem Boden, die Schläuche werden wieder eingerollt, Soldorf ist diesmal nur auf Platz zwei und drei. Die Prognose von Entorf stimmt dennoch: Rannenberg landet mit 58,4 Sekunden auf dem ersten Platz. Beste Rintelner Mannschaft ist die aus Krankenhagen, doch über Zeiten sollte man da lieber nichts mehr schreiben, denn die Elite kommt nun mal aus Soldorf, Rannenberg und Hohenrode. Einzig an der Theke, da können die anderen Mannschaften mithalten.
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