1. Feuerwehr probt im neuen Klinikum

    Rund 150 Feuerwehrfrauen und -männer üben für den Ernstfall / Zusammenarbeit zwischen den Wehren funktioniert

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    LANDKREIS/VEHLEN (bb). Das neue Klinikum in Vehlen ist noch nicht fertiggestellt und schon brennt es? Zum Glück nicht, vielmehr war es ein herausforderndes Übungsszenario, das die Männer und Frauen der Kreisfeuerwehrbereitschaft (KFB) Süd zu dem großen Gebäudekomplex führte.

    Als die Kräfte vom Sammelplatz in Steinbergen in Vehlen ankamen, bekämpfte, so die Annahme im Übungsdrehbuch, die Werksfeuerwehr bereits einen Kellerbrand im Westkubus. Auf die rund 130 Angehörigen der KFB wartete jedoch noch ein ganzes Aufgabenbündel. So wurden im Kellerbereich Mitarbeiter des Klinikums und von einer Firma vermisst. Wegen des Kellerbrandes mussten aus dem ersten Obergeschoss des Nordkubus 25 Patienten gerettet werden. Ein zeitgleich auf dem Hubschrauberlandeplatz ankommender Rettungshubschrauber war in Flammen aufgegangen. Da die Werkfeuerwehr mit dem Brand im Keller beschäftigt war und nicht sofort eingreifen konnte, stand der Hubschrauber in Vollbrand. Außerdem war noch eine Person in einen vier Meter tiefen Schacht gestürzt. Die zur Unterstützung eintreffende KFB Süd wurde von Bereitschaftsführer Dirk Dehne in die Lage eingewiesen und die Züge eingeteilt. Jeder der vier Züge erhielt einen Einsatzabschnitt und begann mit der Arbeit. Erschwerend kam bei der Übung hinzu, dass die Hydranten auf dem Gelände noch nicht einsatzbereit waren und deswegen das Wasser aus der 1500 Meter entfernten Aue mit zur Einsatzstelle gebracht werden musste. Diese Aufgabe erledigte der III. Zug, indem er eine entsprechend lange Schlauchleitung bis zur Einsatzstelle legte. Der beim Hubschrauberbrand eingesetzte IV. Zug war für seine Wasserversorgung selbst zuständig. Die wasserführenden Fahrzeuge der Einheit rollten zu einem Hydranten und richteten einen Pendelverkehr ein. Das Feuer wurde dann mit Strahlrohren und den Werfern der Fahrzeuge bekämpft. Der II. Zug evakuierte Teile des Nordkubus und brachte die Patienten zu einer Sammelstelle. Außerdem retteten die Mitglieder des Zuges die Person aus dem Schacht. Die Werkfeuerwehr wurde beim Kellerbrand vom I. Zug unterstützt. Zusammen retteten sie unter Atemschutz sieben Personen aus dem Keller. Unter Einschluss der Werkfeuerwehr waren rund 150 Männer und Frauen an der Übung beteiligt. Es war die erste größere Übung der neu gegründeten Werkfeuerwehr. Foto: bb/privat

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