1. Entscheidung zur Astrid-Lindgren-Schule

    Bildungsentwicklungsausschuss plädiert für Neubau am Standort Vogelsang

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    Lemgo (nr). Der Bedarf an Plätzen in Förderschulen steigt, doch die Kapazitäten der Astrid-Lindgren-Schule in Leese sind nahezu ausgeschöpft. Zudem erschweren die vorhandenen Gebäude weitere Anbauten und entsprechen nicht mehr den Standards bezüglich Barrierefreiheit und energetischer Bauweise. Entsprechend einer Machbarkeitsstudie ist der Bildungsentwicklungs-, Sport- und Betriebsausschuss jetzt zu dem Ergebnis gekommen, dass ein Neubau für die Vor-bis Oberstufe der Astrid-Lindgren-Schule am Standort Lemgo Vogelsang kommen muss. 20,5 Millionen Euro könnte dieser kosten. Über die tatsächliche Umsetzung wird der Kreistag Ende des Monats entscheiden.

    "Ort des Neubaus von 8.200 Quadratmetern inklusive Sport- und Schwimmlernhalle wäre dann der alte englische Sportplatz am Vogelsang mit einer Grundfläche von 15.000 Quadratmetern", erläutert Klaus Kuhlmann, Betriebsleiter Eigenbetrieb Schulen. "Auch die Karla-Raveh-Gesamtschule, deren Träger der Kreis ist, hat noch Raumbedarf angemeldet. Im Rahmen der weiteren Planung des Neubaus wird der zusätzliche Fachraumbedarf der Karla-Raveh-Gesamtschule ermittelt werden müssen." Musik-, Bühnen- und Küchenbereich sollen demnach von der Gesamtschule mitgenutzt werden. Die bereits bestehende Kooperation beider Schulen solle ausgeweitet werden, sodass die Kooperation in Inklusion mündet. In Machbarkeitsstudien, die zwischen Januar und August des laufenden Jahres durchgeführt worden sind, wurden konkrete Anforderungen und Zielsetzungen des Projektes und des öffentlichen Auftraggebers erfasst. In enger Abstimmung mit dem Eigenbetrieb Schulen, dem technischen Gebäudemanagement des Kreis Lippe und der Astrid-Lindgren-Förderschule sind Bereiche, wie benötigte Flächen, Zeitplanung, Investitionen oder Bautechnik erarbeitet worden. Die Betriebsleitung würde nach einem positiven Entscheid des Kreistages beauftragt, das für den Neubau am Vogelsang erforderliche Grundstück von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben für rund 1,2 Millionen Euro zu erwerben und die Baumaßnahmen im Rahmen eines Kooperationsmodells (Leistungspaket, das Planung, Bau und Unterhaltung bündelt) umzusetzen. Nach Abschluss des Vergabeverfahrens würde dann die Vergabeentscheidung durch den Kreistag erfolgen. Eine Sanierung der alten Gebäude am jetzigen Standort Leese käme nicht mehr infrage. Neben annähernd so hohen Kosten wie bei einem Neubau müsste der Schulbetrieb für ganze zwei Jahre ausgegliedert werden. Ein Aspekt, der gerade Schüler einer Förderschule weit zurückwerfen würde. Der Kostenermittlung liegt noch keine konkrete Planung zugrunde. Es wird laut Ergebnisbericht aber von geschätzten Baukosten von rund 19,3 Millionen Euro zuzüglich Grundstückserwerb ausgegangen. Sollte der Kreistag den Neubau in der Sitzung Ende des Monats bestätigen, könnte als nächster Schritt eine konkrete Planungsphase beginnen. Die Ausschreibungen würden dann im Frühjahr 2018 beginnen. Betriebsbeginn sei dann für den 1. März 2021 anvisiert, so Klaus Kuhlmann.

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