1. Rauchentwicklung in einem Wohnheim

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    WUNSTORF (gi/r). Beim Übungsdienst des zweiten Zuges der Feuerwehr Wunstorf am 12. September übten gleich zwei Seiten. Nicht nur die Feuerwehr, auch die Mitarbeiter und Bewohner eines psychiatrischen Wohnheims von Ex + Job in der Hindenburgstraße wurden getestet. Führungsassistent Marvin Nowak und die Leitung der Einrichtung Brunhilde Zander hatten sich zusammen mit dem Brandschutzbeauftragten von Ex + Job Wolfram Hesseling ein realistisches Szenario ausgedacht: In einem der 18 Bewohnerzimmer ist durch Unachtsamkeit ein Feuer ausgebrochen, der Qualm dringt langsam auf den Flur. Weder Mitarbeiter noch Bewohner waren eingeweiht, um die Abläufe auf die Probe zu stellen. Für die Feuerwehr waren die zum Teil schwer einzuschätzenden Reaktionen der kranken Bewohner ein Thema. Als die Rauchmelder ansprangen, fingen die zwei Mitarbeiterinnen des Hauses sofort mit der Evakuierung an und riefen die Feuerwehr. Diese stand für den regulären Übungsdienst bereits an der Straßenecke und konnte direkt loslegen. Innerhalb kürzester Zeit waren alle Bewohner aus dem Gebäude gebracht und hatten sich auf dem Sammelplatz eingefunden. Lediglich drei Statisten waren noch im Objekt, welches mittlerweile mit Diskonebel komplett verqualmt war.

    Als klar wurde, dass es sich um eine Übung handelte, herrschte große Erleichterung. Die Feuerwehr lobte das Personal für das schnelle und umsichtige Handeln. Alle Beteiligten waren sich einig: "Übung macht den Meister" und baut darüber hinaus Barrieren ab. Zukünftig soll öfter zusammen geübt werden. Hintergrund: Menschen mit psychischen Krankheiten sind für die Feuerwehr eine besondere Herausforderung, da nicht mit Sicherheit gesagt werden kann, dass sie den Ernst der Lage erkennen und sich selbst retten können und rational handeln. Zudem sind die Gebäude älteren Baujahres, Treppenhäuser aus Holz und die Wege oft verwinkelt. Die Objekte zu kennen, kann für die Feuerwehr einen entscheidenden Zeitvorsprung geben. Foto: privat

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