1. "Besuch Deinen Saftladen" in der Region

    "Wesergold" schließt sich der Aktion des Verbandes der Fruchtsaftindustrie an / Ein Glas Saft pro Tag für die Gesundheit

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    RINTELN (ste). Eigentlich wohnen drei Verbandsseelen in Richard Hartinger jun., denn seine Firma produziert sowohl Säfte, für die der Verband der Fruchtsaftindustrie zuständig ist, als auch Mineralwasser (Verband der Mineralbrunnen) und Schorlen, für die sich der Verband Nahrungs- und Genussmittel zuständig zeigt. Am letzten Wochenende stand jedoch der Fruchtsaft im Focus eines der größten Produzenten deutschlandweit, denn der zuständige Verband hatte seine Mitglieder dazu aufgerufen, gemeinsam ihre Tore für Besucher unter dem Motto "Besuch Deinen Saftladen" zu öffnen und damit auch ein Signal zu setzen, dass der Konsum von Säften nicht ausschlaggebend dafür ist, dass unsere Gesellschaft immer dicker wird: "33 Liter Saft trinken die Deutschen jährlich, 160 Liter Kaffee, 106 Liter Bier und sogar 120 Liter Softdrinks und Limonaden", so Verbands-Geschäftsführer Klaus Heitlinger. Dabei liefert der Saft von Orangen beispielsweise jede Menge Vitamin C, der von Trauben viel Eisen zur Blutbildung und der Apfelsaft ist ideal für Sportler mit seinem hohen Mineralanteil. Die Empfehlung des Verbandes lautet daher: "Trinken Sie jeden Tag ein Glas Saft für ihre Gesundheit!" Der Verband der Fruchsaftindustrie hat daher eine Kampagne gestartet, um den Saftkonsum deutschlandweit anzukurbeln. Denn immerhin landet ein Viertel der gesamten Obstproduktion des Landes in der Saftverarbeitung und Deutschland führt diese Branche weltweit mit 350 Fruchtsaftherstellern an.

    Klaus Heitlinger ließ dann noch kurz die Geschichte der Saftherstellung Revue passieren. Erst durch den französischen Chemiker und Mikrobiologen Louis Pasteur war es seit 1880 möglich, durch Erhitzung von Säften diese haltbar zu machen: "Pasteurisierung ist das Zauberwort!" Damit war die chemische Grundlage zur Saftherstellung gegeben, die gesetzliche wurde geschaffen und dann fehlte nur noch die geistige Grundlage in der Bevölkerung, Saft statt anderer Getränke zu konsumieren: "Und da half insbesondere die Lebensreformbewegung mit dem Vegetarismus, der FKK-Bewegung und der Abstinenzbewegung", so Heitlinger. Vor 120 Jahren startete so der Siegeszug der Saftindustrie. Richard Hartinger jun. Urgroßvater startete vor 85 Jahren mit der ersten Saftproduktion und insbesondere sein Großvater presste so viel und gut, dass immer mehr Menschen seinen Saft trinken wollten. Heute verarbeitet das Unternehmen bis zu 300.000 Tonnen Obst und Gemüse jedes Jahr: "1.000 Tonnen sind es in der Hauptkampagne jeden Tag", so Hartinger. Sein Unternehmen stand den ganzen Tag über für Besucher geöffnet und die konnten sich durchprobieren vom ganzen Apfel bis zum frisch daraus gepressten Saft. Auf der Fläche vor dem Hochregallager war ein Soccerfeld aufgebaut, es gab Spielmöglichkeiten für die Kinder und für das leibliche Wohl war gesorgt. Gut angenommen wurde der "Tag der offenen Tür" auch von den Familien der Mitarbeiter, die bei einem der größten Arbeitgeber in der Stadt hinter die Kulissen schauen konnten. Foto: ste

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