RINTELN (ste). Starke regionale Anbieter von Produkten aus Hofbetrieben oder kleinen Manufakturen, diese kombiniert mit einem Angebot an Informationen von Stadt, Stadtwerken, Vereinen und heimischen Betrieben, dazu noch eine kleine Auswahl an Tieren zum Anschauen und Streicheln, das alles verpackt in der historischen Innenstadt von Rinteln und schon ist der "Öko- und Bauernmarkt" fertig. Wie viel Arbeit jedoch hinter jedem einzelen Stand steckt, das konnte man nur erahnen. Die frische Wurst aus dem Hofladen lockt mit Gerüchen, die man noch aus Omas Hausschlachterei kennt. Die bunten Kürbisse locken mit ihren Farben, die vielen Blumen für die Herbstbepflanzung verwandeln die Fußgängerzone in ein grünes Paradies und der Duft der Wildbratwürste, die es mit Preiselbeersenf gibt, zieht sich entlang der Nikolai-Kirche und paart sich mit dem kräftigen Kohlegeruch der Schmiedevorführung der Ackerbürger. Der Rintelner Bauern- und Ökomarkt ist beliebt, litt jedoch in diesem Jahr - man höre und staune - "...am zu guten Wetter!" Am Samstag war der Zulauf daher nur mäßig, der Sonntag entschädigte allerdings für fehlende Geschäfte des Vortags und die Stadt war - wie gewohnt bei Veranstaltungen - gut gefüllt. Dazu trug auch bei, dass die Geschäfte für die Kunden geöffnete hatten.
Immer beliebt nicht nur bei den Kindern sind die Tiere. Skudden beim NABU, Highland-Cattles bei Familie Brand, Felle und ausgestopfte Tiere bei der Kreisjägerschaft. Hier stieß man auch auf Helma Hartmann-Grolm, die stellvertretende Landrätin. Ihr Hund trug treu und brav die eigene Decke für den Hochsitz selbst mit sich herum. Eine Besonderheit konnte man noch am Stand des Obst- und Gartenbauvereins mit seinen vielen Tomaten- und Kartoffelsorten entdecken. Es gibt tatsächlich Marzipan-Kartoffeln und die waren nicht wirklich aus gemahlenen Mandeln. Am Stand der Hildburgschule verabschiedete man übrigens den Sommer mit "Goodbye summer - hello fall!" und verkaufte selbstgemachte Marmeladen. Foto: ste