HASTE/SUTHFELD (jl). Für einen Freudentaumel auf der WGN-Wahlparty haben die Zahlen aus Haste gesorgt. "Anke, du bist in Haste drin!", rief Bernd Zimmermann, während er auf die Terrasse vor dem Hotel Esplanade stürmte. Anke Wildhagen schaffte es aus dem Stand heraus mit 154 Stimmen in den dortigen Gemeinderat. "Ich bin total überrascht", sagte die 43-Jährige. Für die Sozialdemokraten bedeutet das einen Sitz weniger als in der vergangenen Ratsperiode. Insgesamt verloren sie zwar mehr 13 Prozentpunkte, konnten aber immer noch mit 50,27 Prozent mehr als die Hälfte der Stimmen verbuchen. Das bescherte ihnen nach dem Kommunalwahlgesetz den siebten Sitz, da sie sonst sitztechnisch mit CDU/WGN gleich auf wären. Ausschlaggebend waren unterm Strich lediglich zwölf Stimmen. Die CDU legte von 36,07 auf 43,19 Prozent zu. Einen persönlichen Erfolg fuhr Fabian Heine mit 1.140 Stimmen ein – mehr als die drei stärksten Kandidaten der SPD gemeinsam erzielten, darunter der amtierende Bürgermeister Sigmar Sandmann. "Das ist schon ein Brett", betonte der 24-Jährige und fügte hinzu: "Das zeigt, dass die Bürger jemand anders an der Gemeindespitze sehen wollen." Da die SPD aber die Mehrheit stellt, müsste schon ein Wunder her, dass Sandmann als Bürgermeister nicht wiedergewählt wird. In Suthfeld bleibt die SPD abgeschlagen mit 60,93 Prozent der Stimmen stärkste Kraft – vor ihrer einzigen Konkurrentin der CDU mit 39,07 Prozent. "Ich bin überwältigt, dass das Vertrauen von Horst Schlüter so auf mich übergegangen ist", freute sich die amtierende und wahrscheinlich zukünftige Bürgermeisterin Katrin Hösl. Foto: jl
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CDU und WGN feiern persönliche Siege
SPD bleibt stärkste Kraft in den Orten
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