SOLDORF (al). Der bisherige Spielplatz in Soldorf wird aufgegeben. Stattdessen dürfen sich kleine Kinder auf Bewegung fördernde Geräte an der Alten Schule freuen. Für Heranwachsende könnte es schon bald einen geeigneten Bolzplatz gleich hinter dem Friedhof geben.
Das ist das Ergebnis von Beratungen im Apelerner Ausschuss für Soziales, Sport und Fremdenverkehr im Beisein einiger Eltern. Schon beim vorangegangenen Ortstermin war die noch in der Vorwoche geäußerte Kritik an dem von der Verwaltung veranlassten Abriss des Spielhauses verstummt. Gemeindedirektor Sven Janisch betonte noch einmal, dass das der Gemeinde übergebene Bauwerk "total abgängig" gewesen sei: "Das Gerät musste weg." Er befürwortete die bereits kursierenden Überlegungen, künftige Spielgeräte am Dorfgemeinschaftshaus zu errichten. Andreas Kölle (SPD) wies darauf hin, dass es derzeit im Ort 22 Kinder im Alter bis zu 16 Jahre gebe, darunter etwa die Hälfte im "Teenie-Alter". Dies müsse bei den Überlegungen berücksichtigt werden. Für den Verein Dorfgemeinschaft sprach sich deren Vorsitzender Manfred Röver ebenfalls für einen Wechsel zur Dorfmitte aus. Schnell stellte der Ausschuss aber fest, dass dort nicht viel Platz wegen des Baumbestands und einer gelegentlichen Festzelten vorbehaltenen Fläche bestehe. Martin Meier vom Bauhof der Samtgemeinde wies ferner auf notwendige Sicherheitsabstände hin. Engagiert setzte sich eine Zuhörerin für weitere Überlegungen ein und schlug einen Bolzplatz für größere Kinder vor: "Einen großen Spielplatz sehe ich als verschenktes Geld." Die bisher genutzte Ballfläche am Friedhof aber sei wegen des welligen Untergrunds nicht nutzbar. Nach kurzer Debatte stimmte der Ausschuss einem Gesamtpaket zu: Zwei Wippe-Tiere, Sandkasten und eine Bank am Dorfgemeinschaftshaus sowie die Planierung der Bolzplatzfläche am Friedhof im Frühjahr Alles aber soll mit dem Verein Dorfgemeinschaft abgestimmt werden, der zugleich gebeten wurde, die künftige Nutzung des alten Spielplatzes zu diskutieren. Ein neues großes Spielgerät wird es auch am Apelerner Münchhausenring geben. Dort hatte der Zahn der Zeit – wie bereits andernorts bei vergleichbaren Einrichtungen – an Holzaufbauten genagt. Einstimmig entschied sich der Rat für ein originelles Kletterelement. Foto: al