1. Lauschende Mäuse als Publikum

    Orchester erzählt eine Geschichte

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    BAD REHBURG (jan). Viele kleine Mäuse haben in der "Romantik Bad Rehburg" Mäuse-Geschichten gelauscht. Erzählt und musikalisch dargeboten wurden sie als Kinderkonzert innerhalb der Niedersächsischen Musiktage der Sparkassenstiftung vom "Orchester im Treppenhaus". Das Schwatzhafte der Feldmäuse ist ebenso hörbar geworden, wie die Hektik der kleinen Nager, wenn sie Vorräte für den Winter sammeln. Einfühlsam hat das "Orchester im Treppenhaus" die bittere Winterkälte zwischen den Steinen der alten Mauer mit Tönen spürbar gemacht. Ein Wispern, Raunen und Murmeln hingegen klang aus den Instrumenten, wenn viele Wörter gleichzeitig erklingen sollten. Drei kleine Mäusegeschichten hat das Orchester seinem Publikum geboten und der überwiegende Teil dieses Publikums dürften zumindest mit einer dieser Geschichten bestens vertraut sein: "Frederick, die Maus", das Buch des Malers und Schriftstellers Leo Lionni, hat schließlich schon einige Generationen durch ihre Kindheit begleitet und hat dabei niemals etwas von seiner Poesie eingebüsst. Dass diese Geschichte aber nicht nur durch ihre Worte und ihre Bilder lebt, sondern auch als Musik verzaubern kann – das ist einer der Ansätze des "Orchesters im Treppenhaus" gewesen. Ein weiterer Ansatz ist der, auch Kinder an Klassik heranführen zu können. "Ab 5 Jahre" stand im Programm und dieses Alter hat ein großer Teil des Publikums tatsächlich gehabt. Eingestimmt wurden sie alle mit Malaktionen vom Team der Nienburger Sparkasse. So kam es dann, dass dem Orchester eine große Anzahl kleiner Gestalten mit Mäuseohren und aufgemalten Schnurrhaaren gegenüber saß. Manche der Musiker standen ihnen indes in nichts nach und zeigten, dass auch etwas größere Mäuse hervorragend Geige spielen können. Viele der Mäusekinder honorierten das mit andächtigem Lauschen – Lauschen auf die Musik und Lauschen auf die Geschichten von Frederick und anderen Mäusen, die der Schauspieler Marcel Zuschlag Satz für Satz zunächst vorlas, um dann den vertonten Interpretationen breiten Raum zu geben. Foto: jan

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