1. "Deutsche Spuren in den Baltischen Staaten"

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    OBERNKIRCHEN (gr). Estland und Lettland, auch Litauen, das heute gern zu den Baltischen Ländern gerechnet wird, präsentieren sich heute als junge Nationalstaaten. In der geschichtlichen Vergangenheit waren sie das nicht. Litauen war seit Jahrhunderten ein Teil des Königreichs Litauen-Polen. Estland und das heutige Lettland waren seit vielen hundert Jahren von Dänemark, Schweden, Polen und seit einem Viertel-Jahrtausend von Russland beherrscht. Bewohnt wurden und werden sie von Esten und Letten. Allerdings waren die Städte und der das Land bis ins zwanzigste Jahrhundert beherrschende Adel seit dem 13. Jahrhundert nur deutsch. Seit 450 Jahren waren die evangelische Religion, deutsche Sprache, Verwaltung und Herrschaft durch staatsrechtliche Verträge garantiert. 1939 wurden auf Grund des Hitler-Stalin Paktes die Deutschen aus ihrer Heimat, die sie seit 700 Jahren aufgebaut hatten, evakuiert. Inzwischen haben die Sowjets große Zahlen von Russen ins Land geschleust. Sie stellen bis heute ein Problem für Estland und Lettland ar.

    Campenhausen ist der Name eines livländischen Adelsgeschlecht, das bereits seit dem 17. Jahrhundert im livländischen Raum ansässig war. Axel von Campenhausen, Nachfahre des als Stammvater geltenden Balthasar Freiherr von Campenhausen, der 1728 das spätere Stammgut Orellen für sich und seine Familie käuflich erwarb, geht in seinem Vortrag am 14. September auf eine persönliche Suche nach Deutschen Spuren in den baltischen Staaten. Der Vortrag beginnt um 20 Uhr im Stift der Stadt Obernkirchen im Festsaal.

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