Augustdorf. Was könnte besser von dunklen und verregneten Herbst- und Winterabenden ablenken als ein unterhaltsames Buch? Inspirationen für Leseratten gibt es am Mittwoch, 21. September, im Bürgerzentrum: Unter dem Motto "Augustdorfer lesen aus ihren Lieblingsbüchern" stellen beim Leseabend Nummer 17 sieben Damen und Herren ihre favorisierte Lektüre vor.
Zum Auftakt trägt Brigitte Grundmann Kurt Tucholskis Gedicht "Das Ideal" vor. Dann präsentiert Udo Klöpper den Zuhörern Else Schwenk-Angers ungewöhnliche Biographie "Aus meinem Leben – muss sei!". Die Kinderbuchautorin und -verlegerin hat den Verein Verein "Kinder-Reigen" gegründet und einen Großteil ihres Lebens dem Wohlergehen rumänischer Waisenkinder gewidmet. Roland Bahr stellt Mischa Anouks "Goodbye, Jehova! Wie ich die bekannteste Sekte der Welt verließ" vor. Der Autor wuchs selbst in einer Zeugen-Jehovas-Familie auf. In seinem mitreißenden und humorvollen Insiderbericht schildert er das Leben innerhalb der Sekte und seinen Ausstieg. Andrea MacGregor möchte den Augustdorfer Lesefreunden Ulrich Grobers Werk "Vom Wandern – neue Wege zu einer alten Kunst" ans Herz legen. Grober schreibt über die von immer mehr Menschen wieder- oder neuentdeckte Leidenschaft. Für ihn ist Wandern Lebenskunst, Selbsterfahrung und die Wiederentdeckung der Langsamkeit. Sein Buch ist sowohl praktisch-nützlich als auch meditativ. Lustig wird es mit "Titos Brille: die Geschichte meiner strapaziösen Familie", das zu den Lieblingen von Bettina Bent zählt. Die Autorin, Schauspielerin und Regisseurin Adriana Altaras erbt die Wohnung ihrer Eltern, samt kurioser Hinterlassenschaften, bewegender Briefe und uralter Fotos aus 40 Jahren. Beim Ausmisten kommen nicht nur turbulente Familiengeheimnisse ans Tageslicht ... Einen Lippekrimi des beliebten Autorenduos Reitemeier und Tewes hat Frank Zentarra im Gepäck: "Fürstliches Alibi" handelt von dem Polizistentrio Schulten Jupp, Maren Köster und Axel Braunert, die mit viel ostwestfälischen Lokalkolorit in einem Mordfall ermitteln. Zum unterhaltsamen Abschluss liest Peter Grundmann Heidi Gottis Text "Tupperparty mit Ehemann".