Horn-Bad Meinberg/Belle (hö). Mit einem zünftigen Frühschoppen hat die Schützengesellschaft Belle am vergangenen Sonntag ihr 40-jähriges Bestehen seit der Neugründung 1976 gefeiert. Bei der Sause im Schützenhaus waren befreundete Vereine sowie Vertreter aus Politik und Wirtschaft zu Gast, darunter Bürgermeister Stefan Rother, der stellvertretende Landrat Thomas Enzensberger und Dr. Stephan Breuning vom Schützenkreis Lippe.
Ursprünglich besteht die Schützengesellschaft Belle bereits seit 1903; Schützenfest wurde aber nur alle 25 Jahre begangen. Vor 40 Jahren gründeten die Beller ihren Schützenverein dann noch einmal neu – man wollte gerne häufiger Schützenfest feiern. Die damaligen Mitbegründer Karl Bosse, Karl-Heinz Brinker, Hans Kollert, Wolfgang Lange und Norbert Hagemeister legten den Grundstein für das neue System. Mit der Neugründung bewegte sich einiges bei den Beller Schützen. So steigerte sich die Anzahl der Mitglieder von 200 auf über 270. Erstmals vertritt seit diesem Jahr mit Silvia Schlosser eine Frau die Schützengesellschaft als Königin. Und seit mehreren Jahren leitet Silvia Hagemeister als erste Frau den Verein. "Wir haben nicht nur eine Königin, wir werden auch von einer Frau als Vorsitzende angeführt", berichtet Oberst Klaus Bextermöller stolz. Mit dem Bau des Schützenhauses im Jahr 1997 festigte der Verein seine Zukunft. "Wir haben ein Jahr gebaut an unserem Heim und über ein Jahr geplant", erzählte der ehemalige Vorsitzende Edwin Poppe, der bei der Jubiläumsfeier zum ersten Ehrenvorsitzenden der Vereinsgeschichte ernannt wurde. Den langjährigen Oberst Rudi Brinkmeier ernannte Klaus Bextermöller zum Ehrenoberst. Unter dem Beifall der Gastvereine aus Bad Meinberg, Wehren, Augustdorf, Detmold und Meiersfeld wurde zudem in Abwesenheit Burkhard Brinkmann mit der "Otto-Beckmann-Plakette" des Schützenkreises Lippe ausgezeichnet. Zu den Klängen des Musikzugs der Frewilligen Feuerwehr Schieder-Schwalenberg feierten die Beller ihren runden Geburtstag im Anschluss noch bis weit in den Tag hinein.