HANNOVER (bb). Die Länderspielpause ist vorbei, Sonntag um 13.30 Uhr wird Hannover 96 versuchen, mit einem Sieg über Dynamo Dresden dem Aufstieg wieder einen Schritt näher zu kommen. Im Heimspiel steht 96 mit Dresden einem Aufsteiger gegenüber, der ordentlich gestartet und noch ohne Niederlage ist. Hannovers Trainer Daniel Stendel gibt es täglich vor und das Saisonziel Wiederaufstieg lässt auch kaum eine andere Herangehensweise zu: Das 96-Profi-Team soll alle Partien offensiv gestalten und den Gegner von Anfang an aktiv unter Druck setzen. Dies gilt auch für die Partie gegen den durchaus unbequemen Aufsteiger aus Dresden. Soll der Sprung in Liga eins gelingen, darf Hannover gegen Gegner dieses Kalibers nicht viele Punkte liegen lassen. Mit sieben Zählern aus drei Partien kann Stendel auf einen gelungenen Saisonstart aufbauen. Auch im Testspiel gegen den Erstligisten Borussia Mönchengladbach verkaufte sich die Elf gut, selbst wenn am Ende eine 1:2-Niederlage stand. In dieser Begegnung deutete sich an, dass sich die personellen Variationsmöglichkeiten für Stendel noch ausgeweitet haben. Felipe zeigte nach langer Verletzungspause in der Innenverteidigung eine sehr konzentrierte Leistung. Mit solchen Auftritten bietet er sich als Alternative für die Viererkette an. Dazu wurde Hannover auf dem Transfermarkt aktiv und holte mit dem Norweger Stefan Strandberg einen erfahrenen Innenverteidiger. So stehen zwei routinierte Akteure zur Verfügung, von denen jeweils einer gemeinsam mit dem jungen Waldemar Anton vor Torwart Philipp Tschauner abräumen könnte. Dies würde es ermöglichen, Salif Sané aus der Abwehr in die von ihm bevorzugte Position ins defensive Mittelfeld vorzuziehen, wenn Stendel bei einem Gegner die Notwendigkeit für eine kopfballstarke Absicherung sieht, die neben Manuel Schmiedebach rückt. Iver Fossum müsste in einem solchen Fall weichen. Mittlerweile hat der zu Saisonbeginn so treffsichere Artur Sobiech wieder das Training aufgenommen. Sein Einsatz im Sturmzentrum wäre also denkbar. Am letzten Spieltag setzte sich Dynamo gegen das verunsicherte St. Pauli mit 1:0 durch. Der Aufsteiger spielte couragiert und geordnet auf. Stendel neigte bisher dazu, nach erfolgreichen Auftritten wenig an der ersten Elf zu drehen. So wird es Sonntag spannend sein zu sehen, wie er mit der Erweiterung seiner Optionen umgeht. Foto: archiv bb
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96 will Dresden die erste Saisonniederlage verpassen
Hannover spielt Sonntag im eigenen Stadion gegen den Aufsteiger / Stendel hat genügend Optionen zur Verfügung
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