1. Autor Gburek wird kroatischer Präsidentin vorgestellt

    Wunstorfer führt Gespräche im Außenministerium / Im Buch warnt der Autor vor der Gefahr der islamischen Radikalisierung

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    WUNSTORF/ZAGREB (gi/r). Zu einem Gespräch über die aktuelle Situation und gesellschaftlichen Feldern mit dringendem Handlungsbedarf im Land Bosnien und Herzegowina, kam der Wunstorfer Winfried Gburek mit dem Außenminister der Republik Kroatien, Miro Kovac, im Außenministerium in Zagreb zusammen. Gburek führte das Gespräch als Journalist, Buchautor und Vertreter der Nichtregierungsorganisation, der Deutsch-Kroatischen-Gesellschaft Hannover. Zu den Schwerpunktthemen des ausführlichen Gesprächs gehörten die zunehmende Ausbreitung der IS-Rekrutierung in Bosnien und Herzegowina, die außergewöhnlich hohe Arbeitslosenzahl, der desolate politische und gesellschaftliche Zustand, die weiterhin zunehmende Landflucht der Menschen des Landes, vor allem der jungen Bevölkerung, die gravierende Zunahme von Analphabeten, sowie die Fortsetzung der ethnischen Säuberung unter den Augen der Europäischen Union, seit Ende des Kriegs im ehemaligen Jugoslawien, im Jahr 1995. Kovac teilte hierbei die Auffassung von Gburek, dass die zunehmende Ausbreitung des radikalen Islam in Bosnien und Herzegowina europaweit verkannt wird. "Das ist nicht akzeptabel", betonte der Außenminister. "Wir haben aus Kroatien heraus seit langem auf die Gefahren der Ausbreitung des radikalisierten Islam in unseren Nachbarstaaten und somit auch in Bosnien und Herzegowina hingewiesen und tun es auch weiter. Deshalb setzen wir uns auch für den Beitritt des Landes in die EU ein." Einig waren sich die Gesprächspartner auch darüber, dass ein Beitritt des Landes nicht auf die lange Bank geschoben werden darf, um zu verhindern, dass "im Pulverfass Bosnien und Herzegowina, dem Pufferstaat zu Russland und der Türkei, Interessengruppen von innen und außen am Pulverfass zündeln", so Gburek. Um der ethnischen Säuberung und somit der Ausrottung der katholischen, kroatischen Bevölkerung im Land entgegen zu treten, sei eine Fortschreibung und Erfüllung des Friedensvertrages von Dayton mehr als überfällig, räumte Kovac ein, der wie Gburek gerade hier einen großen Handlungsbedarf aller beteiligten Vertragspartner von 1995 sieht.

    Vor dem Gespräch mit dem kroatischen Außenminister wurde Gburek von Bischof Dr. Franjo Komarica, Banja Luka, als Buchautor des Buches über die Enthüllungen des Krieges in Bosnien und Herzegowina, der Präsidentin der Republik Kroatien, Kolinda Grabar-Kitarovic, auf dem Empfang des Staates, zur 25. Wiederkehr der Gründung der Republik Kroatien, in Zagreb, vorgestellt. Mehrere Gäste des Empfangs bedankten sich bei Gburek für das "deutlich enthüllende Buch", das inzwischen neben der deutschen Ausgabe in drei weitere Sprachen übersetzt wurde. Inzwischen wurde eine zweite kroatische Auflage von "Liebe.Macht.Erfinderisch. – Enthüllungen" gedruckt. Einer Einladung zu einem internationalen Kongress über die "Christenverfolgung in der Welt" in Rom konnte Gburek aus terminlichen Gründen nicht folgen. Auch in der Universität in Melbourne, Australien, wurde man auf dieses Buch aufmerksam. Mit dem stellvertretenden Bundestagspräsidenten Johannes Singhammer und dem Europaabgeordneten Burkhard Balz stehen bereits die nächsten Gesprächspartner im Terminkalender von Gburek, der hiermit weiterhin den Friedens- und Versöhnungsprozess in Bosnien und Herzegowina gemeinsam mit unterstützenden Kräften fördern möchte. Foto: privat

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