RINTELN (ste). Am morgigen Donnerstag gegen 14 Uhr endet die achte Etappe der Weserflößer, die am Sonntag, 4. September, in Vaake am Reinhardswald zu ihrer Fahrt nach Minden aufbrachen und dabei unterwegs in Gieselwerder, Bodenfelde, Bad Karlshafen, Höxter, Bodenwerder, Hameln und Großenwieden Station machten. Um 10 Uhr starten die Flößer morgen in Großenwieden und treffen gegen 14 Uhr in Rinteln im Bereich der "Bodega Beach" ein, wo sie von Bürgermeister Thomas Priemer und Arif Sanal von der "Beach" empfangen werden. Bereits 2009 waren die Flößer mit ihrem 40 Meter langen Floß und rund 100 Tonnen Holz unter sich in Rinteln angelandet; damals stand die Fahrt unter der Überschrift "Die Weser lebt!" Weserfloß-Organisator Hermann-Josef Rapp und seine Flößerfreunde ließen 2008 erstmals ein Floß nach langen Jahren der "flößerfreien" Weser wieder zu Wasser. Schon damals gab es ein großes Medieninteresse und die Flößerei wurde 2014 in die Liste des immateriellen Kulturerbes der UNESCO aufgenommen. Auch diesmal wird die Zahl der Zuschauer wieder großartig werden in Rinteln, sind sich die Organisatoren sicher, denn das Wetter verspricht sommerlich warme Temperaturen und das Schauspiel eines Floßes auf der Weser ist schließlich nicht mehr alltäglich. In Minden, wo die Flößer am Freitag nach einem Zwischenstopp in Bad Oeynhausen eintreffen wollen, wird das Holz übrigens in ein Sägewerk zur weiteren Verarbeitung gebracht; und das in einem besseren Zustand als beim Bau des Floßes, denn Würmer haben nach der langen Wässerung in der Weser keine Chance mehr. Mehr Infos gibt es auch auf der Homepage www.weserfloesser.de.
Foto: ste/archiv