Auf dem Anhänger befindet sich das Wrack eines japanischen Motorrades, dessen Fahrer unter einen fahrenden Lkw geriet und dabei sein Leben verlor. Bei der Vorstellung des Mahnmals, das insgesamt fünf Wochen in Rinteln und Umgebung zu sehen sein wird, wiesen Kommissariatsleiter Wilfried Korte und Kripo-Chef Jörg Stuchlik darauf hin, dass bereits bei einem Tempo von 15 Stundenkilometern nahezu unkontrollierbare Kräfte frei würden. "Besser ankommen mit Hirn" laut der Titel einer Broschüre, die vor Ort für interessierte Passanten bereit liegt. Motorradfahren mach Spaß, heißt es darin - aber es gebe einiges dabei zu berücksichtigen: "Biker dürfen niemals vergessen, ihren Kopf einzuschalten." Besonders Landstraßen seien ein gefährliches Pflaster. Das Risiko, dort zu verunglücken, sei doppelt so hoch als auf anderen Straßen. "Viele Unfälle lassen sich vermeiden," heißt es in der Broschüre, indem man seine Geschwindigkeit der jeweiligen Situation anpasse und als "schwächerer" Verkehrsteilnehmer ohne "Knautschzone" vorausschauend "mit den Fehlern anderer rechnet". Das "Unfalldenkmal" soll nicht zuletzt deshalb unter anderem auch zeitweilig in Wennenkamp aufgestellt werden - an einer bei Motorradfahrern besonders beliebten Rennstrecke, auf der es auch schon diverse Unfälle gegeben hat. Insgesamt, berichtete Wilfried Korte, habe es allein im Raum Rinteln seit Anfang letzten Jahres 49 Unfälle mit Motorrad-Beteiligung gegeben - die nur sehr selten ohne Verletzungen ausgegangen seien. 14 der 49 Betroffenen mussten mit schweren Blessuren im Krankenhaus behandelt werden. Foto: km
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"Unfalldenkmal" soll Biker sensibilisieren
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