REHREN. Elf Jungen und Mädchen sind auf dem Schulhof der Grundschule Auetal in den Pausen stets mit gelben Warnwesten bekleidet. Sie sind die Streitschlichter, die dafür sorgen, dass Unstimmigkeiten zwischen ihren Klassenkameraden schnell und ohne Dazutun der Lehrer gelöst werden. Das Streitschlichter-Projekt ist an der Grundschule Auetal seit Jahren ein Erfolgsmodell. Viertklässler werden im zweiten Halbjahr ihres dritten Schuljahres in einer AG auf ihre Mediatorentätigkeit vorbereitet. Sie bekommen Tipps, wie sie Streit unter Klassenkameraden auf dem Schulhof friedlich schlichten können. Das kann durch ein kurzes Gespräch erfolgen, manchmal ist es aber auch notwendig, die "Streithähne" aus der Gruppe zu holen und mit ihnen in Ruhe auszudiskutieren, was zu Unstimmigkeiten geführt hat und wie diese behoben werden können. "Das können unsere Viertklässler hervorragend", lobt Schulleiter Carl Gundlach. Oft sei es einfacher, wenn sich die Kinder untereinander einigen und Lehrkräfte erst gar nicht eingreifen müssten. Auch in diesem Jahr gibt es wieder elf Streitschlichter an der Grundschule Auetal. Anni Bergmann, Nadine Neumann, Melissa Zöllner, Anna Stein, Anne Michalek, Paulina Müller, Jana Stemme, Heinrich Eggersmann, Luca Hannemann, Max Wittek und Neele Loges wurden von den Lehrerinnen Susanne Ewald und Jacqueline Drelichwosky entsprechend ausgebildet. Kürzlich wurden sie ihren Mitschülern vorgestellt. Außerdem erhielten sie eine Urkunde und Signalwesten, die sie – auch mit etwas Stolz – in den Pausen auf dem Schulhof tragen. "So sind unsere Streitschlichter sofort zu erkennen. Schüler können zu ihnen gehen, wenn es ein Problem gibt oder wenn sich die Streitschlichter einmischen, dann wissen die anderen Schüler, warum sie das tun und dass sie helfen können", erläutert Gundlach.Foto: us
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Sie schlichten Streitigkeiten
Elf Streitschlichter im Auetal erhalten ihre Auszeichnungen
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