LUTHE (tau). Das Schützen-, Volks- und Erntefest hat am wohl heißesten Wochenende des Jahres wieder viele Besucher angelockt. Allein zur Zeltparty am Samstagabend kamen rund 1100 Gäste und damit noch einmal mehr als in den Jahren davor. Die Band Royal Flash trat mit dem Slogan "Da geht was" an. Und es ging auch was. Die gute Stimmung war weithin hörbar. Dass die Luther feiern können, bewiesen sie auch zur Eröffnung am Freitagabend. Nach dem traditionellen Empfang der Vereine stach Ortsbürgermeister Rolf Hoch das Bierfass an und wünschte dem Publikum drei tolle Tage. Dass das Bier nicht ausgehen möge, bekam der Schützenchef, Volker Kleine, immer wieder zu hören. Seinem Verein fiel in diesem Jahr die Rolle des Gastgebers zu. Doch Sorgen um ausreichend Getränke brauchte sich niemand zu machen, Festwirt René Ahrend und sein Team hatten auch im vierten Jahr infolge wieder alles bestens im Griff.
Großer Dank gilt auch den Luther Bürgern, die am Sonntagnachmittag dem traditionellen Festumzug zujubelten. Neun geschmückte Wagen plus Erntewagen zogen durch die Straßen des Dorfes. Bei Temperaturen um die 30 Grad Celsius waren die Teilnehmer froh über Wasserspenden der Zuschauer. Zurück gab es Bonbons und kleine Süßigkeiten, die aus dem Festumzug den Wartenden am Straßenrand zugeworfen wurden. Unter dem Motto "Ein Volltreffer wie Luthe, den gibt es nur einmal" hatten sich die Umzugsteilnehmer wieder einiges bei der Gestaltung ihrer Wagen überlegt. Der Heimatverein spielte in diesem Jahr unter anderem auf eine ganz bestimmte Mauer an. Christian Stille putzte Steine während Wilfried Segge den Mörtel anrührte. Na klar: Im 26. Jahr seines Bestehens hat sich der Heimatverein um die alte Pfarrhausmauer gekümmert. Übergeben wird diese übrigens beim Gemeindefest am 4. September. Das darf man nicht verpassen. Auch die anderen Festwagen waren wieder kreativ geschmückt. So haben die Montagsturner auf ihrem Gefährt ein Netz gespannt und Volleyball gespielt. Das NaturErlebnisBad sprühte im zehnten Jahr seines Bestehens vor guter Laune und mit erfrischendem Wasser. Ganz selbstbewusst hieß es am Wagen: "Einen Volltreffer wie das NaturErlebnisBad, den gibt es nur einmal." Auf dem Wagen der DRK Kindertagesstätte stand: "Volltreffer: Jeder Frosch ein Prinz!" und damit landete das Gefährt auf Platz drei der Wertungsliste. Die beiden ersten Plätze gingen an die Feuerwehr. Die Löschwichtel landeten ganz vorn gefolgt von der Jugendfeuerwehr, die mit lauten Beats für Stimmung sorgte. Gespendet wurde auch. Und zwar 600 Euro an den Förderverein der Grundschule. Das hatte die Veranstaltergemeinschaft so versprochen. So wanderten ab dem 800. Besucher 2 Euro in den Spendentopf. Auch das ein Volltreffer. Foto: tau