1. Freude an Vergangenheit und Zukunft

    Otto-Hahn-Schule begeht großes Fest zum 50-jährigen Jubiläum / Ergebnisse der Projektwoche werden präsentiert

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    WUNSTORF (tau). Die Otto-Hahn-Schule (OHS) hat am vergangenen Wochenende ihren 50. Geburtstag mit einem großen Schulfest gefeiert. Auf dem gesamten Gelände hatten die Schülerinnen und Schüler Stände aufgebaut, um die Ergebnisse einer Projektwoche zum Jubiläum zu präsentieren. Es gab viel zu entdecken und natürlich auch einiges zum Ausprobieren. Die Klasse 5aR zum Beispiel hatte sich im Rahmen des Chemieunterrichts der Herstellung von Parfums verschrieben. Exotische Düfte entstanden auf diese Weise, darunter Kombinationen wie Pfefferminz-Lavendel oder Düfte mit der Note Zimt.

    Pünktlich zur Feier des Tages ist auch eine Chronik erschienen mit Schlaglichtern der vergangenen Jahre. Eröffnet wurde die Veranstaltung, wie es sich gehört, mit einem Geburtstagsständchen. Das trug ein Chor unter der Leitung von Kerstin Petersen in gleich mehreren Sprachen vor, um zu zeigen, dass die Schule für viele Nationen eine Heimstatt ist. Auf das kulturelle Zusammenwirken von Jugendlichen unterschiedlichster Herkunft ist die Schule besonders stolz. Anerkennende Worte fand auch Bürgermeister Rolf-Axel Eberhardt, der die Bereitschaft der Schule lobte, Flüchtlingskinder aufzunehmen und in Sprachlernklassen zu unterrichten. Eberhardt warf einen Blick zurück und beschrieb die Entwicklung der Bildungseinrichtung, die untrennbar mit der Entstehung des Stadtteils Barne verknüpft ist. "Ihr braucht Euch nicht hinter IGS und Hölty Gymnasium verstecken", rief er den Schülern zu, denen er gleichzeitig auch mehr Ruhe vor weiteren Schulreformen wünschte. Mal zehn Jahre keine Reformen wären gut, so Eberhardt. Der Landesschuldezernent Georg Bittner wies unterdessen auf die Gesellschaft als Ganzes hin, die ständig in Bewegung sei und sich verändere. Die Schulen müssen darauf reagieren, so Bittner. Methoden ändern sich, die Flexibilität nehme zu. Als Beispiele nannte der Dezernent die Inklusion, neue Bildungsstandards und die individuelle Lernentwicklung. Im Augenblick bilde die Integration von Flüchtlingen eine neue Herausforderung. Bittner bescheinigte daher dem Team der OHS, auf einem guten Weg zu sein und dankte den Lehrkräften für ihr außerordentliches Engagement. Von einer beachtenswerten Schulgründung und beachtenswerten Schülern sprach Schulleiterin Helga Radtke. "Könnten die Mauern unserer beiden Gebäude reden, dann würden sie viele Geschichten erzählen", so Radtke. Darunter die einer wichtigen und richtigen Entwicklung, aber auch Geschichten von Freundschaften und festen Beziehungen, von Schülerstreichen oder von langen Haaren und sehr kurzen Röcken. "Auf jeden Fall aber auch Geschichten von Lehrerinnen und Lehrern, die sich mit Anspruch, Wissen, Zuneigung und großem Engagement dem Ziel widmeten, ihren Schülern das bestmögliche Rüstzeug für die weitere Ausbildung und das Leben mitzugeben", so Radtke. Foto: tau

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