LANDKREIS (km). Am vergangenen Donnerstag haben die Grünen im Landtag die Ausweitung von Mobilitätskonzepten beschlossen. Kern des Antrages ist es, die Geschwindigkeits-Reduzierung auf Tempo 30 auch auf innerörtliche Hauptverkehrsstraßen zu ermöglichen. Mit ihrem Antrag fordern die Grünen gemeinsam mit der SPD die Landesregierung auf, zusammen mit interessierten Kommunen entsprechende Modellversuche durchzuführen. Anja Piel, Grüne Landtagsabgeordnete aus Fischbeck, erklärt dazu: "Kommunen sollten gemeinsam mit den betroffenen Menschen vor Ort selbst Einfluss auf Lärmbelastung, Schmutz und Gefahren durch den Verkehr auf Durchgangsstraßen nehmen können. Auch bei uns in Hameln-Pyrmont und in Schaumburg kann Tempo 30 dabei ein Instrument neben anderen sein." Der Antrag ergänzt die für Oktober vorgesehene Änderung der Straßenverkehrsordnung im Bund, die Tempo 30 vor bestimmten Einrichtungen ermöglichen soll. "Dieser Schritt in die richtige Richtung reicht uns aber nicht," so Piel: "Auch auf dem Weg zum Kindergarten, in die Schule oder zum Bus sind Kinder und Jugendliche auf Durchgangsstraßen oft Gefahren ausgesetzt. Es muss für Kommunen doch möglich sein, hier einzuschreiten." Ihren Antrag hatten die Grünen zusammen mit ihrem Koalitionspartner der SPD eingebracht und beschlossen. Die Landesregierung wird in den kommenden Monaten ein Konzept entwickeln. Die Grünen rechnen damit, dass sich Anfang 2017 interessierte Kommunen um ihre Teilnahme an dem Tempo-30-Versuch bewerben können. Foto: km
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Weniger Lärm und Schadstoffe, mehr Gesundheit und Sicherheit
Tempo 30: Grüne und SPD fordern autonome Modellversuche
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