STADTHAGEN (bb). Eine Gruppe von Künstlern aus der Region Stadthagen wird ihre Werke in Schaufenstern und Schaukästen der Stadthäger Innenstadt präsentieren. In Zusammenarbeit mit der Stadt rief sie die Initiative "StadtART" ins Leben, die zu einer Belebung des Straßenraums führen soll.
Am heutigen Sonnabend, dem 27. August, soll diese außergewöhnliche Ausstellung in der Niedernstraße eröffnet werden. In Schaufenstern oder Schaukästen in zehn Gebäuden präsentieren die Künstler Janine Gilbeau, Hans-Dieter Isler, Frieder Korff, Uwe Kreutzkamp, Martina Reis, Jutta Wildhagen und Marion Wilke ihre Werke. Collagen und Skulpturen, Glaskunst, Zeichnungen, Malerei und Holz-Eisen-Glas-Objekte sollen die Niedernstraße zu einer Galerie machen. Die Mehrzahl der genutzten Schaufenster gehören zu Leerständen, aber auch einige Geschäfte haben Flächen zur Verfügung gestellt. Bürgermeister Oliver Theiß erklärte im Pressegespräch zur Vorstellung des Projektes, das von diesem alle Beteiligten profitieren würden. Durch die Kunstwerke gewinne die Niedernstraße ein gewisses Flair. Als Kunstmeile biete sie den Bürgern bunte und interessante Einblicke. Die Künstler würden eine ungewöhnliche und reizvolle Ausstellungsplattform erhalten. Die unansehnlichen Leerstände würden belebt und wieder in den Blick der Vorübergehenden gerückt, vielleicht auch Interesse für eine Anmietung wecken. Die Künstlergruppe sei an die Stadt mit dem Vorschlag für die Initiative herangetreten, erklärte Frieder Korff. Das "Bündnis Leerstands-Management" habe sich unabhängig davon bereits mit der Idee beschäftigt, so dass beide Ansätze nur zusammengeführt hätten werden müssen, hielt Oliver Theiß fest. Neben der Stadt unterstützt die Schaumburger Landschaft das Projekt. Die Kunstwerke sollen zunächst etwa drei Monate in der Niedernstraße präsentiert werden. Es sei denn, Leerstände finden zuvor Mieter. Das Projekt könnte auch auf andere Teile der Innenstadt ausgedehnt werden, wie Wirtschaftsförderer Lars Masurek erläuterte. Interessierte Immobilienbesitzer oder Geschäftsläute können mit der Stadt Verbindung aufnehmen. Auch weitere Künstler seien bereit, sich zu beteiligen, erklärte Frieder Korff. Lars Masurek hielt fest, dass die Initiative den Erlebniswert der Innenstadt steigere und so die Attraktivität des gesamten Umfelds steigere. So würden auch die Potentiale wahrnehmbar, über welche die Niedernstraße verfüge. Bei der Eröffnung der Ausstellung am heutigen Sonnabend um 10 Uhr ergibt sich die Gelegenheit, bei einem Rundgang mit den Künstlern ins Gespräch zu kommen.Foto: bb