1. Keine Ampel für Rehburger Straße

    Besondere Gefährdungslage wird nicht berücksichtigt

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    LOCCUM (jan). "Eine Unverschämtheit" nennt es Loccums Ortsbürgermeisterin Dörte Zieseniß, dass allein anhand von Zahlen ein gefährlicher Übergang in Loccum keine Fußgängerampel bekommen darf. In der jüngsten Ortsratssitzung hat Rehburg-Loccums Bürgermeister Martin Franke die Nachricht übermittelt, dass auch der neueste Vorstoß, solch eine Ampel an der Rehburger Straße in Höhe des Windmühlenweges von der Straßenverkehrsbehörde abgeschmettert wurde. Eine besondere Gefährdungslage sei es dort, wo der Windmühlenweg in die Rehburger Straße einmünde, die gleichzeitig einen Knick mache, betonte Zieseniß. Dass nun nach einem wiederholten Versuch, eine Ampel zu bekommen, wieder nur nackte Zahlen auf den Tisch gelegt werden, hält sie für einen Skandal. Erneut habe es eine Zählung an dieser Stelle gegeben, hatte Franke mitgeteilt. Zur Einrichtung einer Ampel seien zwar ausreichend Fahrzeuge dort durchgefahren. Die Anzahl der Fußgänger hätte aber größer sein müssen. Nach solchen Zahlen und nicht danach, dass die Überquerung der Straße dort tatsächlich gefährlich sei, werde entschieden. Den jüngsten Versuch in dieser Richtung habe der Seniorenbeirat auf Bitten von Bewohnern des Seniorenheims "Abt-Uhlhorn-Haus" gestartet. Weder der Hinweis auf die älteren Menschen, noch der auf viele Kinder, die an jener Stelle die Straße überqueren würden, sei leider ein Argument.

    Die Gefährdung bleibt also, wobei Zieseniß Frankes Resignation, dass nun alle Mittel ausgeschöpft seien, nicht teilen wollte – der nächste Ortsrat könne sich gut auch noch mit diesem Thema befassen. "Der nächste Ortsrat"– das war das Stichwort, zu dem sich Zieseniß von einem Ortsratsmitglied verabschiedete. Walter Bulmahn, seit 1993 Mitglied in dem Gremium, kandidiert am 11. September nicht mehr. Lediglich dem Stadtrat will er weiter abgehören. Zum Abschied gab es Blumen und die Bekundung, dass er in diesen Jahren stets sowohl im Ortsrat als auch in Loccum gestaltend gewirkt habe, eine tragende Säule war und insbesondere auch sie – Zieseniß– in vielerlei Hinsicht unterstützt habe. Foto: jan

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