RINTELN (ste). Während sich die Chefs großer Deutscher Banken bei ihren Versammlung schwer damit tun, Sympathie bei den Mitgliedern oder Aktionären zu bekommen und Fehlentscheidungen sowie Strafzahlungen rechtfertigen müssen, waren die beiden Ortsversammlungen in Rinteln ein Heimspiel mit Genussgarantie für Vorstand Joachim Schorling und Marktbereichsleiter Ansgar Haverkamp. "Die Zeiten werden rauer - auch für die Volksbanken - doch wir werden unsere Kunden nicht mit Aufbewahrungsgebühren für ihre Geldeinlagen belasten", versprach Schorling. Selbst muss die Bank bereits Negativzinsen für eigene Einlagen bei der Zentralbank zahlen. Die anhaltende Niedrig- bis Nullzinsphase, die zwar für das Kreditkunden gut ist, die Erträge aber sinken lässt, stellt auch die Volksbank vor Herausforderungen. Und dann sind da noch neue Regularien für noch mehr Eigenkapital: "Doch auch hier sind wir zuversichtlich, dass unsere starke Volksbank das schafft", versicherte Schorling. Und deshalb investierte und investiert die Bank auch weiterhin in die Region, unter anderem mit der neuen Geschäftsstelle in Bad Nenndorf. "In der Region - für die Region" heißt auch, dass die Bank wohnwirtschaftliche Projekte erschließt, unter anderem in Rinteln am "Bockskamp", im Auetal "An der Trift" und in Silixen am "Laßbrucher Weg". Stark ist die Volksbank auch in der Förderung von Projekten aus Kultur, Sport und bei Kindern und Jugendlichen. Als Partner der heimischen Wirtschaft finanziert die Volksbank in Schaumburg viele Betriebe und sichert damit Arbeitsplätze vor Ort. Ganz neu: "Ein neuer Raiffeisen-Markt wird in Rinteln eröffnet und für die Flächen in Krankenhagen sind wir im Gespräch mit der Stadt Rinteln", so Haverkamp. Die Bilanzen sehen entsprechend gut aus. Zehn Prozent Wachstum der Bilanzsumme, fast ebenso viel Wachstum bei den Kreditvergaben und ein Anstieg der Kundeneinlagen auf 834 Millionen Euro zaubern ein Lächeln auf die Gesichter der Banker. Wie man in solche zinsschwierigen Zeiten dennoch Geld mit geschickten Anlagen verdienen kann, das zeigte Henning Sohl, Leiter "Private Banking", auf. "Risiko auf Zeit verteilen: Das Zauberwort heißt Ratierlich", so Sohl. Soll vereinfacht heißen, dass man einen Sparplan mit seiner Volksbank vereinbart mit festen monatlichen Beträgen und damit beispielsweise in Union Investment Fonds einzahlt. Eine Beratung in der Geschäftsstelle des Vertrauens nutzen mittlerweile viele tausend Kunden.
Am Mittwoch trat im Brückentorsaal bei der ersten der beiden Versammlungen dann Motivations- und Persönlichkeitstrainer Jörg Löhr auf. Das Thema des ehemaligen Handballprofis: "Wege zur Höchstleistung!" Einen Tag später sprach Prof.Dr.Bernd Raffelhüschen zum Thema "Demografie und Wohlstand im Alter". Jörg Löhr präsentierte sich in Bestform. Sein "...positives Buffet für die Persönlichkeit" hatte einige Merker für die Zuhörer, die man gut mit nach Hause nehmen konnte. So kommt Erfolg immer von innen und Entscheidungen, die wir oft und gerne als "rational" bezeichnen, sind immer auch emotional geprägt. Wie man sich mit Begeisterung wirtschaftlich oder auch sportlich erfolgreich machen kann, zeigte Löhr unter anderem an der Fußballnationalmannschaft von Island auf: "So ein Teamspirit, getrieben von der Freude und dem Willen auf Erfolg, das bringt Erfolg und macht sexy!"Foto: ste