1. Erste Projektstudie im Ortsrat vorgestellt

    Architekt spricht über die Neugestaltung des Söltergeländes / Zeitgenössischer Riegelbau ist geplant

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    WUNSTORF (tau). Die Überplanung des Baugrundstückes an der sogenannten Sölterkreuzung ist am Dienstag im Ortsrat Wunstorf diskutiert worden. Die beiden Eigentümer Volksbank Nienburg und die Norddeutsche Wohnbau GmbH stellten ihre Vision des Projektes vor, darunter auch die Visualisierung eines möglichen neuen Bauriegels zur Straße hin, der auf den ersten Blick vielversprechend wirkt.

    Ein Modell zum Anfassen soll es zu einem späteren Zeitpunkt geben, da die Ergebnisse einer gerade stattfindenden Verkehrsuntersuchung in die Detailplanungen noch mit einfließen müssen. "Das Gutachten wird das Bild schlussendlich bestimmen", sagte Architekt Markus Hoffmann. Er sprach von drei Partnern, die zusammen an der Umsetzung dieses Stadtentwicklungsvorhabens arbeiten. Neben den beiden Eigentümern zählt auch die Stadt dazu, die unter anderem mit eigenen Flächen auf dem zu überbauenden Areal betroffen ist. Das Projekt ist als moderner und zeitgenössischer Stadteingang geplant. Der Charakter eines Tores würde durch die Pfeiler Medicum auf der einen Seite und Neubau auf der anderen Seite bestimmt. Die Gestaltung des künftigen Gebäuderiegels diene damit als sichtbare Orientierungsmarke und ermögliche zudem die Ausformung eines Platzes. Die vorhandenen Bäume mit einer Höhe von rund 14 Metern sind im Entwurf bereits berücksichtigt und unterstützen das Konzept auf harmonische Weise, so der Architekt. Entstehen sollen auf dem Gelände 3400 Quadratmeter Wohn- und 3300 Quadratmeter Büroflächen. Damit werde eine Kombination aus Dienstleistungs- und Wohnstandort geschaffen. Im rückwärtigen zur Westaue hin ausgerichteten Grundstücksteil entstünde ein von den Straßen abgeschirmter Bereich für niedrigere Wohnhäuser. Aus den Reihen der Politik gab es neben Lob auch Kritik an dem Projekt. So bereite die Höhe des Neubaus mit über 14 Metern oder vier Vollgeschossen einigen Mitgliedern des Ortsrates Bauchschmerzen. Daher überwiege im Augenblick noch die Skepsis, so Kirsten Riedel (SPD). Ein Modell würde weiterhelfen. Cornelia Fricke (CDU) lobte die transparente und bewusst offen gestaltete Optik des Riegelbaus, während der Grüne Peter Scholz die Fassade für zu wuchtig hält. Sie passe nicht zur umliegenden Bebauung, so der Politiker. "Das Gebäude würde sicherlich gut in eine Großstadt wie Hannover passen, aber nicht nach Wunstorf", sagte Scholz. Foto: privat

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