WUNSTORF (gi). Acht Jahre nach dem letzten Neubau freut sich die Gemeinnütziger Bauverein Wunstorf eG auf ein neues Bauprojekt. Zuletzt wurde das Haus Rembrandtstraße 1 realisiert. Entsprechend groß ist jetzt auch die Bedeutung des aktuellen Projektes "Albrecht-Dürer-Straße 1" für die Genossenschaft. Vor einigen Tagen kam es zur feierlichen Grundsteinlegung mit über 60 Gästen. "Es tut sich was in der Barne", sagte Bürgermeister Rolf-Axel Eberhardt. Der Rat schloss sich der Idee des Bauvereins an, an dieser Stelle ein neues Haus zu errichten. Der Barneplatz sei wichtig, es werde einen Workshop mit den Nachbarn über die künftige Gestaltung geben, bereit gestellt seien bereits 315.000 Euro. Die Barne habe eine gute Qualität, Eberhardt dankte dem Bauverein für den Mut, an dieser Stelle zu investieren. Dagmar Brusermann, Geschäftsführerin der Diakonischen Altenhilfe Mittelweser, hob die Idee der Pflegewohngemeinschaft als innovatives Wohnungsprojekt hervor. Gleich nebenan befänden sich die Diakonie-Station und das Haus Johannes. Superintendent Michael Hagen wies darauf hin, dass der Kirche sehr daran lag, einen passenden Partner als Nachbarn zu gewinnen. Und das sei mit dem Bauverein gelungen, der seinen Hut in den Ring geworfen habe. Bei der Feier wurde die "Zeitrolle" in den Grundstein eingebracht. Die Kupferrolle enthält die aktuelle Tageszeitung, Mitgliedermagazin, Bauzeichnungen, Projektbeteiligtenliste und "Kleingeld". Seit Mitte Juni ist auf dem Grundstück zu sehen, dass etwas geschieht. Jede Menge Erde wurde bewegt. Dann konnte durch die Gründung und die Vorbereitungen der Bodenplatte erahnt werden, welche Dimensionen das zukünftige Gebäude haben wird. Seit Anfang August wachsen die Wände des Erdgeschosses. Insgesamt werden neben 14 Zwei-Zimmer-Mietwohnungen, Verwaltungsräume sowie eine durch die Diakonische Altenhilfe ambulant betreute Wohngruppe mit zwölf Zimmern entstehen.
Das Bauprojekt wurde gemeinsam mit den Architekten der ISH Immobilien- und Servicegesellschaft Himmelsthür GmbH aus Hildesheim geplant. Auch die heimische Wirtschaft profitiert von diesem Projekt. Einige Gewerke sind bereits an ortsansässige Handwerksbetriebe vergeben worden. Der Baukörper wird aus drei Vollgeschossen und einem Staffelgeschoss bestehen. Darauf verteilt sich eine Wohn- und Verkehrsfläche von etwas mehr als 2.100 Quadratmeter. Das gesamte Investitionsvolumen wird im mittleren einstelligen Millionenbereich liegen. Zum jetzigen Zeitpunkt liegen die Arbeiten im Plan. Die Fertigstellung des Gebäudes ist für den Herbst nächsten Jahres geplant. Interessenten für die Mietwohnungen können sich jetzt schon beim Bauverein melden, Ansprechpartnerin ist Elisa Habeck. Interessierte für die Ambulant betreute Wohngruppe melden sich direkt bei der Diakonischen Altenhilfe Leine-Mittelweser, Auskünfte erteilt Gunnar Griese. Foto: gi