1. Das Unkraut wird einfach "weggekocht"

    Bauhof "brüht" ohne Chemie / Fahrzeug ist multifunktional

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    RINTELN (ste). Dem Unkraut in der Stadt Rinteln wird künftig mit 98 Grad heißem Wasser der Garaus gemacht. Der neue "Unkrautkocher" der Firma Vehling aus Holland ist seit Anfang August bei der Stadt Rinteln im Einsatz, um dem Unkraut den Kampf anzusagen. Bürgermeister Thomas Priemer betont dabei auch den Aspekt des Mitarbeiterschutzes: "Beim Brennen mit der Gasflasche kann schnell etwas passieren." Dazu kommt, dass die Unkrautvernichtung mit Gasbrenner nur punktuell einsatzfähig ist, durch die eingeschränkte Beweglichkeit mit der schweren Gasflasche. Das neue Fahrzeug hingegen hat durch die Bedienung vom Fahrerpult aus und dem 700 Liter Wassertank größere Möglichkeiten, gerade auch an schwierigen Stellen, wie etwa unter leicht brennbaren Hecken. Das Wasser wird in einer Art großem Durchlauferhitzer bis kurz unter dem Siedepunkt erhitzt und kann sowohl frontal als auch an den Seiten ausgebracht werden. Außerdem können mit einer Dreckfräse und einem Druck von 155 Bar auch Verschmutzungen entfernt werden. Bauhofmitarbeiter Thorsten Konoppa fährt den "Unkrautkocher", der künftig einen eigenen Einsatzplan bekommt. "Das Unkraut wird nach mehrmaligem Verbrühen immer schwächer", so Bauhofleiter Klaus-Ulrich Hartmann. Die Stadt Rinteln geht mit diesem Einsatzfahrzeug einen ganz eigenen Weg. Nur eine Handvoll dieser Fahrzeuge sind bereits in Städten und Gemeinden im Einsatz. Dazu kann der multifunktionale Wagen im Winter für den Winterdienst auf kleinen Wegen umgebaut werden. Foto: ste

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