1. Zukünftig weiter auf regenerative Energien bauen und ihnen vertrauen

    Aktionswochen ,,Gemeinsam Energie bewegen"/ Ausstellung und Infoveranstaltung im Hubschraubermuseum

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    BÜCKEBURG (ha). Was auf lokaler und regionaler Ebene notwendig ist, um die hohe Versorgungssicherheit zu gewährleisten, wollen die Stadt Bückeburg und der kommunale Netzbetreiber Westfalen Weser Netz jetzt veranschaulichen. Vom 15. bis 28. August finden unter dem Motto "Gemeinsam Energie bewegen" Aktionswochen im Hubschraubermuseum Bückeburg statt und alle Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen sich zu beteiligen. Schwerpunkt der Aktionswochen ist eine interaktive Ausstellung, die anschaulich die Komplexität des Netzbetriebs und die Herausforderungen der Energiewende mit der Einbindung der regenerativen Energien darstellt. Die informative Ausstellung beleuchtet die Energieversorgung aus unterschiedlichen Perspektiven. Durch die interaktiven Oberflächen können sich Besucher detailliert und konkret informieren. Ganz konkrete Zahlen gibt es auch zu dem Anteil der regenerativ erzeugten Energie in der Kommune. Die Ausstellung ist täglich geöffnet von 10 Uhr bis 17 Uhr.

    Am Dienstag, dem 16. August, fand zu diesem Thema eine Podiumsveranstaltung ebenfalls im Hubschraubermuseum statt, und informierte umfassend zum Thema Versorgungssicherheit und regenerative Energieversorgung. Durch die Veranstaltung führte Edgar Schroeren, der als erste Diskussionspartner Bürgermeister Reiner Brombach sowie Dieter Kaiser, den Sprecher der Geschäftsführung von Westfalen Weser Energie, zu sich ans Podium bat. Da die Energieversorgung für eine Stadt existentiell ist, ist eine hohe Versorgungssicherheit unabdinglich, so Brombach in dem Gespräch. Da der Stadt die regionale Nähe zum Energieversorger und der direkte Kontakt zu den Entscheidungsträgern wichtig war, investierte sie in der Vergangenheit in das Unternehmen Westfalen Weser Energie und bezieht seither ihre Energie dorther. Diese Entscheidung wurde auch nicht bereut, denn nur so liesse sich langfristig für die Kommune das bestmöglichste Ergebnis erzielen. Strategische Ansätze für die Energiewende werden auf vielfältige Weise im immer umfassenderen Maße umgesetzt. Momentan bezieht die Stadt noch einen Energiemix aus Kraftwerken und aus regenerativen Energien, der Anteil letzterem soll aber in Zukunft stetig erhöht werden sowie der Kraftwerkanteil weiter runtergeschraubt werden. Einen hohen Anteil an den regenerativen Energieanteil haben die zahlreichen Photovoltaikanlagen in Stadt und Umland. Dieter Ahrens, Geschäftführer und Inhaber von Ahrens Solartechnik, war ebenfalls Vorort und berichtete, das unter anderem das Bückeburger Freibad zur Hälfe mit Solarstrom beheizt wird, einige Neubaugebiete unterlaufen sogar einer ,,Solarpflicht". Dennoch wäre eine größere Förderung durch die Politik wünschenswert, denn es wären noch viele intelligente Möglichkeiten zur Gewinnung regenerativer Energien möglich. Doch diese Region birgt auch besondere Herausforderungen, da z.B. durch die umliegenden Flugplätze Einschränkungen für das Bauen von Windparks vorhanden sind. Der Ausbau von Windparks, weiteren PV-Anlagen sowie weiteren regenerativen Energiequellen werden ,,die Herausforderungen der nächsten Jahrzehnte". Der Anteil der regenerativen Energien, die mit in das städtische Stromnetz gespeist werden, beläuft sich momentan auf 6,7 Prozent. Jörg Klostermann vom Bückeburger Bauamt berichtete von der Umstellung der Straßenbeleuchtungen und der Heiztechnik im Bückeburger Stadtgebiet, in weiterer Zukunft wird weiter energetisch saniert werden. Das Programm ,,Energetische Stadtsanierung" wird vom Land Niedersachsen und vom Landkreis gefördert und ermöglich auch weitere Planungen. Die 2014 gebildete Leitstelle Klimaschutz wird auch in Zukunft weiter an den Hauptschwerpunkten Energie sparen und unnötigen Verbrauch vermeiden arbeiten und z.B. Für Schulen Energiekonzepte erarbeiten. Ziel ist es, den Energieverbrauch bis 2050 um 50 Prozent zu reduzieren. Der Energieverbrauch, der nicht zu vermeiden ist, soll dementsprechend immer mehr durch regenerative Energien abgedeckt werden. Foto: ha

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