1. "Auch mal um die Ecke denken"

    Wählergemeinschaft in Rehburg-Loccum neu aufgestellt / Neue Impulse setzen und anregen

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    REHBURG-LOCCUM (jan). Am 11. September werden die Karten auch in Rehburg-Loccum und im Landkreis Nienburg neu gemischt. Dann stehen Orts-, Stadt- und Kreistage zur Wahl. In Rehburg-Loccum will sich die Wählergemeinschaft (WG) dazu völlig neu aufstellen.

    Michael Stahlhut ist ein bekanntes Gesicht im Rehburg-Loccumer Stadtrat – in dem er seit zehn Jahren sitzt – und im Loccumer Ortsrat – in den er vor zwölf Jahren erstmals kam. Für die Wählergemeinschaft ist er stets angetreten. Deren Konzept, jeden Mandatsträger eigenverantwortlich in den jeweiligen Gremien agieren zu lassen, hat es ihm nach wie vor angetan. Einige Jahre hat Stahlhut den städtischen Schulausschuss geleitet und ist zuletzt in mehreren Fachausschüssen als Mitglied gestaltend dabei gewesen. Mit Stadt- und Ortsrat ist für den 51-jährigen Loccumer nun Schluss. Zur Kommunalwahl steht sein Name jedoch auf der Liste für den Kreistag, dem er künftig angehören möchte. Die WG wird aber dennoch auf der Liste für den Stadtrat und auch auf der für den Loccumer Ortsrat vertreten sein. Dort kandidiert Andrea Eichner – 50 Jahre, Vermessungstechnikerin und erst seit eineinhalb Jahren Loccumerin. Für sie wäre es – gesetzt den Fall, dass sie gewählt wird – ihr erster Einsatz in der Kommunalpolitik. Die Diskussionen um die Verkehrssituation in Rehburg habe sie in der Zeitung genau verfolgt, sagt Eichner. Das habe bei ihr letztlich den Ausschlag gegeben, sich aufstellen zu lassen. Die Strukturen der politischen Gremien müsse sie zwar erst noch kennen lernen und sich ebenso auch mit vielen Gegebenheiten in Rehburg-Loccum noch näher auseinander setzen. Sie meint aber, dass es nur von Vorteil sein kann, wenn jemand dazu kommt, der auch bereit ist "um die Ecke zu denken". Neue Impulse möchte sie setzen und die eine oder andere Anregung geben. Beim Treffen auf dem Gelände des Klosters Loccum weist in diesem Zusammenhang Stahlhut Eichner darauf hin, dass solche "Querdenkerei" manchmal Früchte tragen kann. Er zeigt auf die Baustelle des neuen Unterkunftsgebäudes für das Predigerseminar. "Daran haben wir mitgewirkt, dass das Gebäude an dieser Stelle entsteht", sagt er und meint damit sowohl Orts- als auch Stadtrat. Den ursprünglichen Plänen der Landeskirche hatten die Gremien seinerzeit Paroli geboten. Foto: jan

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