1. "Nur gemeinsam kann Europa die Herausforderungen meistern"

    Burkhard Balz referiert im Ratskeller / Enorme Auswirkungen

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    HAGENBURG (gi). Auf Einladung des CDU-Samtgemeindeverbandes war der Europaabgeordnete Burkhard Balz (CDU) Gast im Ratskeller. Er hielt ein Referat zum Thema "Die Zukunft Europas nach dem Referendum zum Brexit". Am 23. Juni hätten sich im Vereinigten Königreich in einem Referendum mit einer Mehrheit von 51,9 Prozent, das entspricht etwa 17,4 Millionen Wählern, für ein Verlassen der EU entschieden. 48,1 Prozent, rund 16,4 Millionen Wähler, stimmten für den Verbleib. "Mit diesem Ergebnis habe ich so nicht gerechnet und bedauere es sehr", sagte Balz. Die knappe Mehrheit beweise, wie gespalten die Bevölkerung des Vereinigten Königreichs ist. Gleichwohl müsse diese demokratische Entscheidung respektiert werden, an der sich insgesamt 72,2 Prozent der registrierten Wähler beteiligt haben. "Das Wahlergebnis in England lässt sich unter anderem mit dem Stadt-Land-Gegensatz erklären", meint Balz. So habe sich London mit seiner jüngeren und internationalen Bevölkerung klar für einen Verbleib in der EU ausgesprochen. Im Osten des Landesteils hingegen, etwa in East Anglia, hier leben überwiegend ältere Leute und Arbeiter, der Anteil der Migranten vorwiegend aus Polen und der Slowakei, ist hier überproportional hoch und ist ländlich geprägt, votierte die Mehrheit klar für den Austritt. "Ich denke, dass die Auswirkungen sowohl politisch als auch wirtschaftlich und gesellschaftlich enorm sein werden", so der Europaabgeordnete. Fraglich sei auch, wie sich der Brexit auf die Handelsbeziehungen zwischen dem Vereinigten Königreich und der Europäischen Union auswirken wird. Fest stehe: durch den Brexit verliere das Vereinigte Königreich nicht nur an politischem Gewicht, sondern auch an wirtschaftlicher Stabilität. "Nur gemeinsam kann Europa die aktuellen Herausforderungen meistern. Dann wird die Europäische Union stärker aus dieser Krise hervorgehen als sie hinein gegangen ist", so Balz. Foto: gi

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