1. Landwirtschaftsminister kommt mit der Bahn

    Meyer: "Wir wollen mehr regionale Erzeugung und erhöhen die Bio-Prämien" / Bioanbau in Niedersachsen nimmt deutlich zu

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    GROSSENHEIDORN (gi). Vorbildlich und zum Nachmachen empfohlen. Die große PS-starke Limousine mit Fahrer auf dem Biohof Peters in Großenheidorn wurde vergebens gesucht. Landwirtschaftsminister Christian Meyer von den Grünen reiste mit der Bahn an. Anne Dalig holte ihn vom Bahnhof ab. Zurück nach Hannover (Meyer musste noch zu einem Termin nach Gehrden) fuhr der Minister mit der S-Bahn um 18.09 Uhr ab Wunstorf. Meyer kam auf Initiative des Ortsverbandes Wunstorf von Bündnis 90/Die Grünen, Parteimitgliedern aus Neustadt und der Grünenkandidatin für das Regionsparlament, Ute Lamla. Die Besichtigung begann mit einer Kutschfahrt in das Naturschutzgebiet zu den Mutterkühen. Kerstin und Knuth Peters betreiben den Biohof seit zehn Jahren. Es wird Geflügel vom Eintagsküken bis zur Schlachtreife (fahrbare Ställe) und Rindfleisch vermarktet. Viel Wert wird auf die eigene Schlachtung gelegt, so werden die Tiere nicht langen Tiertransporten ausgesetzt. Peters erwähnte gegenüber dem Minister auch, dass der Kontrolldruck durch die rot-grüne Regierung größer geworden sei. Bei machen Dingen sei sich verhaspelt worden. Der Minister versprach, sich wegen Bagatellen mit den Verbänden in Verbindung zu setzen. Während der Besichtigung des Hofes berichtete Meyer über doppelte Kontrollen bei Bioprodukten. Erhöht werden soll die Bioprämie, denn Meyer setzt sich für den weiteren Ausbau von regional erzeugten Bioprodukten ein. Der Bioanbau in Niedersachsen nehme deutlich zu. Im Jahr 2015 habe der Zuwachs bei 1200 Hektar Fläche gelegen, für dieses Jahr wird mit einem Zuwachs von 4200 Hektar Nettofläche gerechnet. Gestiegen sei der Anteil von Bioeiern um 30 Prozent in Niedersachsen, bundesweit sei das Land eine Hochburg mit einem Anteil von 44 Prozent an der Bioeier-Erzeugung. Stolz ist Meyer, dass in seiner Amtszeit der Anteil der Öko-Legehennen von 1,45 auf 1,89 Millionen gestiegen ist. Auch das kostenlose Schulobst nehmen 700 Grundschulen gern an, das sei ein Drittel aller Grundschulen. Die Landesregierung gibt dafür sechs Millionen Euro pro Jahr aus. Foto: gi

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