1. "Moderne Einrichtung ist azuf dem neuestem Stand"

    SPD-Kreistagsfraktion besucht Kreisaltenzentrum Helpsen

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    HELPSEN/LANDKREIS (bb). Geschäftsführerin Anette Ebeling und Pflegedienstleiterin Kerstin Lutter haben etwa 30 Mitgliedern der SPD-Kreistagsfraktion mit ihrem Vorsitzenden Eckhard Ilsemann und Landrat Jörg Farr an der Spitze die Einrichtung "Kreisaltenzentrum Helpsen" vorgestellt, das Konzept "Hausgemeinschaften" erläutert und über die Auswirkungen des Pflegestärkungsgesetzes berichtet.

    "Es ist auch das Ergebnis sozialdemokratischer Politik, dass wir hier eine moderne Einrichtung nach neuestem Standard vorfinden, nachdem in den 1950er Jahren mehr von ‚Aufbewahrungsanstalten‘ für alte Leute die Rede sein konnte", meinte Ilsemann einleitend. 208 Pflegeplätze gibt es an den beiden Standorten, 131 in Stadthagen und 77 in Helpsen. Es werden 186 Mitarbeiter beschäftigt, davon 148 in den Bereichen Pflege und Betreuung. Das Unternehmen macht 6 Millionen Euro Jahresumsatz. Der Landkreis Schaumburg, so Ebeling, habe die gute Entscheidung getroffen, sich nicht wie anderen Kommunen zurückzuziehen und Pflegeeinrichtungen aufzugeben. 2007 wurde das Kreisaltenzentrum ausgegliedert in eine gemeinnützige GmbH mit den beiden Geschäftsführern Anette Ebeling (fachlich) und Christopher Merseburger (kaufmännisch). Der Landkreis Schaumburg ist alleiniger Gesellschafter und kann Einfluss auf Entwicklung und Konzepte nehmen. Nachdem der Standort Krainhagen aufgegeben wurde, erfolgte der Neubau von 48 Pflegeplätzen in Stadthagen mit einem Bauvolumen in Höhe von 4 Millionen Euro sowie die Sanierung und Erweiterung des Kreisaltenzentrums Helpsen für 5,5 Millionen Euro. Man habe sich aber, so die Geschäftsführerin, nicht nur baulich, sondern auch konzeptionell neu aufgestellt. Mehr als die Hälfte der Bewohner leben in modernen Hausgemeinschaften, kleine überschaubare Wohngruppen mit 12 bis 13 Personen. Dabei handele es sich um kleine vertraute Gemeinschaften. Kerstin Lutter berichtete von den Folgen des Pflegeneuausrichtungsgesetzes 2012 mit der Anhebung des Beitragssatzes, der Stärkung des Selbstbestimmungsrechtes pflegebedürftiger Menschen und der Förderung alternativer ambulanter Wohnformen. Während sich die Entgelte für die ambulanten Leistungen erhöhen werden, würden, so Lutter, in der stationären Betreuung alle Personen den gleichen Durchschnittsanteil zahlen, unabhängig vom Pflegegrad. Es werde einen höheren Bedarf an ambulant-betreute Wohnformen geben. Zudem bestehe bezüglich der stärker pflegebedürftigen Personen das Risiko, dass die Kosten von der Pflegeversicherung auf den Sozialträger umgewälzt werden.Foto: privat

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