1. Auch zweibeinige Bienen tummeln sich beim Honigfest

    Reinsdorfer Veranstaltung entpuppt sich als Besuchermagnet / Einzigartiges Bienenhaus vorgestellt und bemalt

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    REINSDORF (al). Tausende Besucher haben sich das jüngste "Honigfest" der Schaumburger Waldimkerei nicht entgehen lassen wollen. An einem sonnigen Sommertag tummelten sie sich zwischen Streuobstwiese und neuem Bienenhaus, schlossen sich Führungen an und zeigten an vielen Ständen eigene Kreativität. Vor allem für die Kinder gab es zahlreiche Mitmachaktionen – vom Bemalen neuer Bienenkästen bis hin zum Steindruck auf noch nicht geschmückten T-Shirts.

    Imker Paul konnte sich auf dem "Fuchspass" im Wald vor Andrang kaum noch retten. Allein hier lauschten wenigstens hundert Leute seinen gelegentlichen Ausführungen über das Leben von Waldbienen. Dicht umlagert war auch das Blumenquiz, das es in zwei Versionen für kleine und für große Rätselfreunde gab. Gleich nebenan konnten die Besucher ihre "Visitenkarte" hinterlegen: Eine große schmiedeeiserne Bienenkönigin wurde mit zahllosen bunten Bändern geschmückt. Für Gastgeberin Anna-Lisa Giehl bot sich ein günstiger Nebeneffekt: Keine zwei Stunden nach der Eröffnung hatten schon über 200 Kinder ihre Textilstreifen angeknotet. Große Aufmerksamkeit galt dem im Rohbau befindlichen Bienenhaus, das es nach Giehls Angaben in dieser Art kein zweites Mal gibt. Harfenistin Gertraude Büttner demonstrierte schon mal, welche Akustik sich hier vor Panoramafenstern mit herrlichem Ausblick auf Tal und Deister bietet. Das Gebäude soll eines Tages kulturellen Veranstaltungen dienen, begleitet vom Gesumm der Bewohner einiger Schau-Bienenstöcke. Etliche Interessengruppen nutzten das Honigfest für eigene Präsentationen. Der Naturschutzbund bot Nistkastenbau an. Der Heimatverein Apelern informierte über seine Pläne. Schaumburgs Landfrauen und der Waldkindergarten bei Feggendorf demonstrierten ihre Koch- und Backkünste. Und zwischen Westernreiten und Kutschfahrt wurde auch manch Erbauliches für das Ohr geboten. In der Kote erklang "Musik für die Bienenkönigin", während die Lesung von "Schnurrdiburr" an Spötter und Naturfreund Wilhelm Busch erinnern sollte. Foto: al

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