WUNSTORF (tau). Bei einem Rundgang über das Bau-Hof Gelände haben sich die Wunstorfer Macher einen Eindruck vom Kinder- und Jugendzentrum verschaffen können und neue Eindrücke gesammelt. Die pädagogische Leiterin, Dani Marchthaler, führte die Gruppe zu den einzelnen Bereichen und erklärte, wie sie entstanden sind und welche Funktion sie erfüllen. Der Bau-Hof, der, wie der Name schon sagt, ein ehemaliges städtisches Betriebsgelände ist, hat sich in 20 Jahren intensiver Arbeit zu einem beliebten Treffpunkt entwickelt, an dem offene Jugendarbeit stattfindet.
Mehrere hundert Kinder und Jugendliche pro Tag besuchen das Gelände in der Oststadt, auf dem es viele Möglichkeiten der Begegnung, der Bewegung und des Lernens gibt. Daneben bestehen Kooperationen mit Schulen, Vereinen und Organisationen, die gemeinsame Projekte, zum Beispiel zur Gewaltprävention, ermöglichen. Im Zusammenwirken zwischen Jugendarbeit und Schule werden Schülerinnen und Schülern neue Fähigkeiten vermittelt, ihre Lernmotivation erhöht und die sozialen Kompetenzen gestärkt. Das engmaschige Netzwerk zu den örtlichen Institutionen erlaube darüber hinaus, auf die persönliche Situation einzelner Kinder und Jugendlicher einzugehen und ihnen umfangreiche Unterstützung zu bieten. Das weitläufige Gelände mit einer Größe von rund 20.000 Quadratmetern stehe aber auch für Klassentreffen, Konzerte und größere Feierlichkeiten zur Verfügung. Die Vielzahl der Nutzergruppen und deren unterschiedliche Bedürfnisse bedeuten für die Mitarbeiter/innen der Einrichtung aber auch einen enormen Koordinations- und Organisationsaufwand an häufig sieben Tagen in der Woche. Die Stadt fördert die Einrichtung mit einem jährlichen Zuschuss, der auf eine Dauer von fünf Jahren festgeschrieben ist. Davon werden drei hauptamtlich Tätige pädagogische Fachkräfte finanziert. Um den laufenden Betrieb und die Vielzahl an Angeboten sicherstellen zu können, ist das Jugendzentrum aber auch auf Spenden und die Mithilfe von Ehrenamtlichen angewiesen, die sich immer wieder zahlreich zur Verfügung stellen, wie zuletzt beim ersten Sprachcamp in den Sommerferien. Foto: tau