WUNSTORF (tau). Die Otto-Hahn-Schule feiert in diesem Monat ihren 50. Geburtstag. Am Samstag, dem 27. August, geht es mit einer großen Party ab 11 Uhr los. Eingeladen sind ehemalige Schüler und Lehrer, offizielle Vertreter und natürlich alle Bürgerinnen und Bürger. Das Programm ist bunt gemischt und reicht von musikalischen Darbietungen, Auftritten und Bühnenvorstellungen bis hin zu Mitmachangeboten. Während einer Projektwoche bereiten die Schüler das Jubiläumsschulfest vor. Außerdem stellen Vereine, die Feuerwehr, die Polizei, die Bundeswehr und die Johanniter ihre Einsatzbereiche vor. Geplant sind aber auch Führungen über das Gelände sowie die Ausgabe von T-Shirts, Taschen und eines Jubiläumsmagazins.
Die Otto-Hahn-Schule besteht seit dem 1. Dezember 1966 in Wunstorf. Erster Direktor war Armin Domscheit. Eine wechselvolle Geschichte begleitete die Realschule. Vielen dürfte noch der Großbrand vom 24. August 1985 als einschneidendes Erlebnis in Erinnerung sein. Schweißarbeiten auf dem Dach hatten zu dem Feuer geführt, bei dem die Schule bis auf die Grundmauern niederbrannte. Schüler und Lehrer mussten daraufhin auf andere Schulen im ganzen Stadtgebiet verteilt werden. Danach wurde ein Architekt mit der Konstruktion eines neuen Realschulgebäudes beauftragt. Es trägt heute den Zusatz Gebäude I. Der Einzug in das neue Domizil erfolgte am 19. April 1988. Die Klassenräume waren zu diesem Zeitpunkt auf 26 Schüler ausgelegt. Inzwischen haben sich die Klassenstärken auf 30 erhöht. Ende der 1980er Jahre hatte Hannes Przygodda das Zepter in der Hand. Ab dem Schuljahr 1990/91 übernahm dann Klaus Noga als dritter Rektor die Leitung der Schule, der als größte Herausforderung die Abschaffung der Orientierungsstufe im Jahr 2004 zu koordinieren hatte. Ab diesem Schuljahr wurden die 5. und 6. Klassen im jetzigen Gebäude II (ehemals Albert-Schweitzer-Schule) an der Barnestraße aufgenommen. Zu diesem Zeitpunkt gehörten Grund- und Hauptschule noch zusammen. Das änderte sich mit Beginn des Schuljahres 2006/07. Die Grundschule wurde eigenständig und die Haupt- mit der Realschule zusammengelegt. Am Ende dieses Prozesses verabschiedete sich Klaus Noga in den Ruhestand und die jetzige Rektorin Helga Radtke übernahm zum 1. Februar 2008 die Leitung der Schule. In ihrer Amtszeit werden die beiden bestehenden Sekretariate in einem Großraumbüro zusammengefasst. Sitz der Verwaltung ist nun im Gebäudeteil I, der aus Sicht der Rektorin zu unauffällig wirkt. Radtke würde sich daher wünschen, diesen Teil der Schule noch besser auszuschildern, um Besuchern die Orientierung auf dem Schulgelände zu erleichtern. Foto: tau