1. "WIR" stellt sich hinter die Bürger

    Trio will Initiativen und Vereine stärken / IGS-Oberstufe ein großes Thema / "Mehr um Sozialarbeit vor Ort kümmern"

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    Dabei hat sich "WIR" auf die Fahne geschrieben, Initiativen und das Vereinsleben vor Ort zu stärken. Es gelte auch künftig die materielle Unterstützung für Vereine zu gewährleisten. Gerade im Bereich des Brandwesens sollte nicht gespart und an kleinen Feuerwehren festgehalten werden. "Wenn Hilfe schnell vor Ort ist, kann das größere Schäden verhindern", betont etwa Herger. Im Kampf gegen mögliche Windräder südlich von Hülsede und die Lärmbelästigung an der K 61 und B 442 stellt sich die Wählerinitiative hinter die jeweiligen Bürgerproteste. "Auch die Menschen, die auf dem Land leben, haben ein Recht auf Lebensqualität", bringt es der Schaumburger "WIR"-Vorsitzende Richard Wilmers auf den Punkt. Er fordert ebenfalls ein 70-Tempolimit auf der Bundesstraße in Höhe Messenkamp und zieht eine Sperrung der betroffenen Kreisstraße für Motorräder in Betracht. Als Sieg wertet er die beschlossene "Südlink"-Verlegung unter der Erde. "Unsere aktive Umweltpolitik ist bestätigt und belohnt worden", freut sich Wilmers. Als ein großes Thema steht die Forderung nach einer zweiten IGS-Oberstufe in Rodenberg auf der Agenda. Vierzügig und damit überschaubar wie pädagogisch sinnvoll soll sie nach Worten des Vorsitzenden sein: "Die Oberstufe in Stadthagen ist mit ihrer Achtzügigkeit an zwei Standorten zu groß." Ferner stuft die Wählerinitiative den langen umständlichen Schulweg aus abgelegenen Ortslagen bis in die Kreisstadt als "unzumutbar" ein. Zumal es die hiesigen Schülerzahlen hergäben, allein drei Oberstufen-Klassen mit Jugendlichen aus der Samtgemeinde Rodenberg zu besetzen, so Wilmers. Um Bürger flexibler zu machen, plädiert "WIR" für eine bessere Vernetzung von Bus und Bahn. Dazu gehört vor allem die Ausweitung des Großraumverkehrs Hannover. Die Initiative wurmt es, dass es immer noch keinen GVH-Tarif für Einzeltickets in Schaumburg gibt. Den Landkreis fordert sie auf, am Ball zu bleiben: "Die ländlichen Regionen dürfen verkehrsmäßig nicht abgehängt werden." Zudem würden deutliche Vergünstigungen die Attraktivität des ÖPNV steigern und damit auch zum Umweltschutz beitragen. Die Asylpolitik hat Tatge im Blick. "Wir müssen uns mehr um die Sozialarbeit vor Ort kümmern", sagt die 56-jährige Rodenbergerin, die selbst Flüchtlinge beherbergt. Luft nach oben sieht sie bei der Offenheit der Bevölkerung gegenüber den Ankömmlingen. Ferner liegen der Mutter von vier Kindern die Kinderbetreuung und Schulbildung am Herzen. Gemeinsam mit dem zum Pressegespräch verhinderten Falkenhain, bekannt als Schiedsmann in der Samtgemeinde, tritt sie auch auf Kreisebene für "WIR" an. Foto: jl/privat

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