1. Ganztagsschulen mit guten Standards

    SPD will Grundsatzbeschluss des Rates inhaltlich weiterentwickeln

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    WUNSTORF (tau). Die Grundschulen in Wunstorf sollen innerhalb der nächsten zehn Jahre in Ganztagschulen umgewandelt werden. Dafür werden insgesamt 13,5 Millionen Euro investiert. Zum Beginn des neuen Schuljahres bekräftigen die Sozialdemokraten nun den Beschluss des Rates, den sie zu einem inhaltlichen Ganztagsschulprogramm weiterentwickeln wollen. "Wir wollen einen schrittweisen Ausbau des Angebots, bei dem jede Schule selbst entscheidet und ihr eigenes Konzept entwickelt", erläutert der schulpolitische Sprecher der SPD, Ulrich Troschke. Ein Konzept überzustülpen, würde die jeweiligen Voraussetzungen vor Ort nicht beachten und sei deshalb nicht zielführend, so der Politiker weiter.

    Es sollen aber dennoch einige wenige Standards für die Qualität der neuen Schulen gelten, wenn sie den Weg zu einer Ganztagschule gehen. Die SPD fordert unter anderem, dass die Entwicklung zu inklusiven Bildungsorten ein Bestandteil der jeweiligen Konzepte sein müsse. Der Ausbau der Ganztagsschulen dürfe nicht isoliert von anderen bildungspolitischen Fragestellungen betrachtet werden, so Troschke. Ein zweite wichtige Voraussetzung sei eine garantierte Betreuungszeit nach Unterrichtsende bis etwa 16.30 Uhr oder 17 Uhr. "Die Betreuungssituation in Wunstorf soll in zeitlicher Hinsicht durch die Einführung der Ganztagsgrundschule mindestens gleich bleiben", fordert Troschke. Ganztagsschulen müssten aber auch nach dem Schulbetrieb mehr als reine Betreuungseinrichtungen sein. Die Anschlussbetreuung solle daher qualitativ nach dem pädagogischen Leitbild der Ganztagsschule entwickelt werden und in den Schulen stattfinden. Im Vordergrund müsse auch hier das fachliche und soziale Lernen stehen, so Troschke. Foto: privat

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