1. Absturzsicherung für Turmfalkennachwuchs

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    BÜCKEBURG. Bereits im vergangenen Jahr hat ein Turmfalkenpärchen im Gerüst des "Neschen-Auges" gebrütet. Damals haben sie in einem verlassenen Krähennest in luftiger Höhe fünf Junge aufgezogen, die aber - als sie mobil wurden - zum großen Teil aus dem Nest und durch das Gerüst gerutscht sind. Wie in der Natur üblich werden solche "Ästlinge" auch außerhalb des Nests von ihren Eltern weiter gefüttert. Mit etwas Unterstützung sind letztlich alle fünf Jungen sicher flügge geworden. Um es den Turmfalken dieses Jahr etwas komfortabler und sicherer zu gestalten, war die Idee schnell da, einen Falkenkasten im Gerüst zu installieren, den Peter Walter, Vorsitzender des NABU Bückeburg, zur Verfügung stellte. Zum Glück hatten die Feuerwehren Bückeburg, Rinteln und Rodenberg Anfang April - rechtzeitig vor Brutbeginn der Turmfalken - an dem Gerüst des "Neschen-Auges" eine praktische Übung zur Absturzsicherung. Im Rahmen dieses Lehrgangs konnte der Falkenkasten erfolgreich auf gleicher Höhe der letztjährigen Brut angebracht werden. Herr Reichenauer, der dies in schwindelerregender Höhe durchführte, konnte auch gleichzeitig noch die nähere Umgebung des Nistkastens für die künftigen Jungfalken durch Schließung der Zwischenräume absturzsicherer gestalten. Anfang Mai hat sich das Turmfalkenpärchen auch bereits an dem Nistkasten eingefunden. Sowohl die Brut- als auch die Nestlingszeit betragen bei Turmfalken jeweils knapp einen Monat, so dass die Jungen nun Mitte Juli flügge wurden und jetzt auch bereits ausgeflogen sind. Die Jungfalken bleiben noch weitere vier Wochen im Revier der Eltern, in denen sie noch gefüttert

    werden und das eigenständige Jagen erlernen. Auch dieses Jahr sind wieder fünf junge Falken großgezogen worden, diesmal allerdings regengeschützt. Peter Walter möchte sich im Namen des NABU Bückeburg nochmals recht herzlich bei Herrn Schubert, Ausbildungsleiter dieses Absturzsicherungslehrgangs, bedanken, der sofort bereit war, während dieser Übung den Nistkasten zu installieren. Danke natürlich auch an Herrn Reichenauer und seine Kollegen für die hervorragende, aktive Unterstützung und last but not least auch an alle naturfreundlichen Kollegen der Fa. Neschen. Da Falken recht ortstreu sind, ist es sehr wahrscheinlich, dass dieser Nistkasten auch die kommenden Jahre zur Aufzucht genutzt wird. Foto: privat

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