1. Die Eltern dürfen und sollen mitwirken

    Im neuen Schuljahr stehen wieder Wahlen in den Klassen an / Eltern können auf schulische Fragen Einfluss nehmen

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    WUNSTORF (tau). Das neue Schuljahr hat begonnen. Was das für die Kinder und Jugendlichen bedeutet, ist allen klar, doch auch für Eltern heißt es, sich mit ihren Mitwirkungsmöglichkeiten bewusst auseinanderzusetzen. Denn sie dürfen und sollen auf viele schulische Fragen Einfluss nehmen und sich aktiv einbringen. Eltern haben die Chance, die Schule gemeinsam mit Schülern und Lehrern in den verschiedenen Schulgremien zu gestalten. Diese Gelegenheit sollten sie auch wahrnehmen, finden Stefanie Desch und Susanne Köpers, die bereits viele Jahre als Elternvertreterinnen aktiv sind.

    In den Jahrgängen 5, 7 und 9 stehen zu Beginn dieses Schuljahres wieder Wahlen in den jeweiligen Klassen an. Oft ist es aber schwierig, Kandidaten zu finden, die sich als Elternvertreter zur Verfügung stellen. Die Furcht vor einer Menge Arbeit bei ohnehin knapper Zeit oder zu viel Verantwortung sorgt für Zurückhaltung. Dabei ist es wichtig, Auge und Ohren in den Schulgremien zu wissen. Denn die Elternvertreter sind ein wichtiges Bindeglied. Fehlt dieses, ist der Informationsaustausch gestört. Gerade an größeren Schulen ist eine aktive Elternschaft daher besonders wichtig, um Fragen, aber auch Anregungen und Wünsche an die richtigen Stellen delegieren zu können. Kurz gesagt: Wer etwas erfahren oder verändern will, muss sich engagieren. "Damit zeigen die Eltern auch, dass die Bedürfnisse ihrer Kinder wichtig sind", sagen Desch und Köpers. Das bedeutet nicht, dass die beiden gewählten Elternvertreter alle Aufgaben übernehmen müssen und der Rest sich entspannt zurücklehnen kann. Es gehe vielmehr um Teamarbeit. Sie ergreifen die Initiative und motivieren die anderen Eltern zur Mitarbeit, wenn es etwa darum geht, Veranstaltungen zur Stärkung der Klassengemeinschaft auf die Beine zu stellen. "Man wächst mit diesen Aufgaben und entwickelt ein Verständnis für die Bedürfnisse von Eltern und Schülern, aber auch von Lehrern, die ohne den Einblick in die pädagogische Arbeit oft ungerechtfertigt zur Zielscheibe werden", sagen Desch und Köpers. Das Ziel ist ein konstruktiver Austausch miteinander, um die möglichst besten Lernbedingungen für alle Schüler zu schaffen. Dafür braucht es aktive Mitarbeit. Die Elternvertreter in den Klassen werden auf zwei Jahre gewählt. Sie laden zu Elternabenden ein und legen die Tagesordnung fest. Sie vertreten die Interessen der Schüler und suchen das Gespräch mit Schulleitung und Lehrkräften, wenn es allgemeine Probleme in der Klasse gibt. Damit sind sie eine wichtige Schnittstelle zwischen Lehrerschaft und Eltern, die keinesfalls unbesetzt bleiben sollte. Foto: tau

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