BOKELOH (gi). Die Dinge, wie die Sanierung des Freibades Bokeloh, interessierten ihn. "Ich möchte sehen, wo der Hase im Pfeffer liegt", sagte der Landtagsabgeordnete Sebastian Lechner (CDU). Darum führte seine Sommertour auch in das Bokeloher Freibad. Begrüßt wurde er vom CDU-Vorsitzenden des Butteramtes, Steffan Strulik mit Bürgern und Politikern, die sich um das Fortbestehen des Bades Sorge machen. Bäderbetriebs-Geschäftsführer Andreas Saars berichtete, wie schon mehrfach bei anderen ähnlichen Veranstaltungen, über den Stand der Maßnahmen. Es trete gechlortes Wasser durch einen Kontrollschacht aus, es seien mehrere Rohre freigelegt und auch repariert worden. "Wir sprechen von einer Sanierung des Bades", sagte Saars. Es habe eine Beratung mit dem Werk Sigmundshall und der Bädersparte der Firma Purena gegeben. Wie wir berichteten, hatte Bürgermeister Rolf-Axel Eberhardt das Unternehmen in Helmstedt besucht und ein Gespräch geführt. Saars rechnet mit dem Ingenieurgutachten von Purena im August, Ziel sei es, Lösungsvorschläge zu bekommen, damit das Bad zügig in Betrieb gehen könne. "Wir haben eine Firma für Rohrleitungssanierung empfohlen, die bei uns tätig ist", sagte Werksleiter Matthias Schrader vom Kaliwerk Sigmundshall. Bei der Schadensaufnahme wolle das Werk helfen, doch ein Zauberwerk sei das nicht. Für Schrader sei es selbstverständlich, dass das Gutachten von Purena mehrere Lösungsvorschläge enthalte. Der Werksleiter sehe die Lage nicht so kritisch. Sigmundshall ist Lieferant des warmen Wassers, der Wasserpreis werde zu normalen Preisen von den Bäderbetrieben bezahlt. Für Steffan Strulik habe das Bad eine überregionale Bedeutung. Es müsse schnell wieder in Betrieb gehen. "Wir brauchen verlässliche Aussagen", so der Ratsherr und Mitglied im Aufsichtsrat der Bäderbetriebe. Die Bürger kämpften um ihr Bad und brächten Sanierungsvorschläge ein. Ebenfalls stehe der Rat hinter der Inbetriebnahme des Bades. Strulik erwarte eine Transparenz über die Vorgehensweise auch bezüglich der Finanzen. Letztlich werde die Politik aber auch nach den Kosten entscheiden, merkte CDU-Mitglied Colette Thiemann an. Hans Schmunkamp, Bürger des Ortes und CDU-Mitglied machte einen Vorschlag bezüglich des Einsatzes eines Inlinerverfahrens für den Bereich unter dem Becken. Es würden dafür Kosten von rund 50.000 Euro entstehen. Saars gab zu bedenken, dass dieses Verfahren nicht zerstörungsfrei eingesetzt werden könne. Der Landtagsabgeordnete hörte die Skepsis bei den Wortbeiträgen der Bürger über den richtigen Weg der Sanierung heraus. Er könne hier nur Wünsche äußern und Tipps geben. Es sollten schließlich aber die von den Bäderbetrieben und dem Rat der Stadt getroffenen Entscheidungen akzeptiert werden. Der Weg dahin müsse aber transparent sein. Foto: gi
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Sommertour von Lechner führt in das Freibad
Purena-Gutachten wird für weiteres Vorgehen dringend erwartet / Bürger bringen eigene Sanierungsvorschläge ein
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