LINDHORST (bt). Die CDU Lindhorst geht mit Heinrich Widdel als Spitzenkandidat in die Kommunalwahl am 11. September. Erklärtes Wahlziel der Christdemokraten ist die Besetzung des Bürgermeisteramtes mit dem gebürtigen Lindhorster Widdel. Für Burkhard Pieper, Vorsitzender des CDU – Samtgemeindeverbandes, ist die Zeit reif für einen Wechsel im Amt des Bürgermeisters. Auch sei es an der Zeit, neue Wege zu beschreiten und bei der geheimen Wahl des Bürgermeisters im Gemeinderat nach der Kommunalwahl erfolgversprechende neue Bündnisse im Rat anzustreben. Pieper denkt dabei an die Fraktion der Grünen, deren Arbeit die CDU in der vergangenen Ratsperiode kennen und schätzen gelernt habe. In vielen Punkte habe sich ein gegenseitiges Verständnis entwickelt. Für Pieper ist klar: "Wenn nach dem Wahlergebnis die Gelegenheit besteht, von Seiten der CDU den Bürgermeister zu stellen, dann werden wir solch eine Gemeinsamkeit anstreben." Neben Heinrich Widdel schickt die CDU mit Karsten Sennholz, Sven Unruh, Jürgen Magiera, Burkhard Pieper sowie Manfred Richter und dem parteilosen Holger Mensching sechs weitere Kandidaten in das Rennen um Ratsmandate. Die Partei hat zur Kommunalwahl ihren Wahlzielkatalog vorgelegt. Die CDU möchte den Lindhorster Kindergarten auf keinen Fall an einen externen Träger abgeben. Stattdessen soll in puncto Kindertagesstätten eine "intelligente Kooperation", so der Spitzenkandidat, unter den vier Mitgliedsgemeinden der Samtgemeinde angepeilt werden. Für die Lindhorster CDU ist klar: "Es ist billiger, Kinder mit dem Taxi nach Heuerßen zu bringen als in Lindhorst einen neuen Kindergarten zu bauen". Der alte Sportplatz in der Lüdersfelder Straße soll als Baugebiet, das Areal zwischen der Straße Am Holzplatz und Kobbensen als Gewerbegebiet ausgewiesen werden. Das Radfahren auf der Sachsenhäger- und der Bahnhofstraße soll mittels Markierung auf der Fahrbahn sicherer werden und eine aktive Zusammenarbeit mit dem Senioren- und Behindertenbeirat der Samtgemeinde angestrebt werden. Die Förderung örtlicher Vereine, und hier insbesondere der Jugendarbeit, haben sich die Christdemokraten ebenfalls auf die Fahnen geschrieben. Die Transparenz der Verwaltung und eine solide Finanzpolitik liegen ihnen ebenso am Herzen. Hier nennt Widdel den Abbau von Alt – Schuldenlasten durch Überprüfung aller Kostenpositionen und das Nutzen von Chancen, um die Einnahmen zu erhöhen. Auch Kosteneinsparungen im Haushalt der Gemeinde sind für den studierten Betriebswirtschaftler in hohem Maße möglich. Darüber hinaus schwebt dem 62-Jährigen unter Einbeziehung der beiden Kirchengemeinden die Einrichtung eines runden Tisches vor. Die Gespräche sollen das Zusammenleben der Generationen und die Integration neuer Einwohner fördern. Der in Lindhorst verwurzelte Widdel, der von sich selbst sagt, "Ich kann nur Lindhorst", lässt sich von dem früheren Bad Nenndorfer Stadtdirektor Bernd Reese in Sachen Verwaltungsrecht coachen. Regelmäßige Gesprächsrunden mit seinen Bürgemeisterkollegen in den anderen drei Gemeinden der Samtgemeinde sollen dem fachlichen Austausch und der inhaltlichen Abstimmung dienen. Foto: bt
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Lindhorster CDU rüttelt am Portal des Rathauses
Heinrich Widdel peilt das Amt des Bürgermeisters an / Wahlzielkatalog ist vollständig formuliert
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