1. "WIR für Schaumburg" will sich zukünftig kümmern

    Wählerinitiative stellt ihre Kandidaten für die Kommunalwahlen vor / Lebensgefühl steigern / Hoffnung durch Unzufriedenheit

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    BÜCKEBURG (sk). Die "WIR für Bückeburg" hat ihre Kandidaten für die Wahlen am 11. September vorgestellt. Insgesamt geht die Ortsgruppe der Wählerinitiative "WIR für Schaumburg" mit fünf Kandidaten ins Rennen. Aufgestellt sind Andreas Paul Schöniger (53 Jahre, Soldat), Oliver Salomon (43 Jahre, Technischer Angestellter), Sven Klemme (44 Jahre, Soldat), Joachim Gräfer (57 Jahre, Diplom-Ingenieur) und Simone Krämer (45 Jahre, Rechtsanwalts- und Notariatsfachangestellte). Krämer und Schöniger kandidieren darüber hinaus auch für den Ortsrat Meinsen-Warber. "Mindestens zwei Sitze" will die Initiative im Stadtrat erreichen. Aufgrund der Unzufriedenheit mit den großen Parteien auf Bundesebene erhoffe man sich allerdings mehr. "Uneigennützig – unabhängig – verantwortungsbereit": So präsentiert sich die 18 Mitglieder starke Initiative auf ihren Flyern. Und: "Freie Liste – Freie Meinung". In den Wahlkampf startet WIR mit jeder Menge Themen. So wollen sich die Kandidaten für mehr Sozialarbeit an den Grundschulen und KITAs einsetzen. "Auf diese Weise können Probleme früh erkannt und verhindert werden", so Schöniger. Auch sollen die Grundschulen in den Ortsteilen erhalten bleiben. Zu erreichen wäre dies mit der Aufhebung der bisherigen Kindergarten- und Schulbezirke. Ebenfalls auf der Agenda stehen gesünderes und bezahlbares Essen an KITAs und Grundschulen sowie die Festschreibung der Elternanteile der KITA-Gebühren. Insgesamt will WIR mehr Impulse setzen, um das Lebenswertgefühl in der Stadt und den Ortsteilen zu steigern. Dazu gehören neben bezahlbarem Wohnraum für Familien die Einrichtung freien WLANs, Bolzplätze im Stadtgebiet, Anrufbusse sowie neue Wohnformen wie Mehrgenerationenhäuser. Dass Letzteres im Augenblick durch das Projekt Hofwiesen negativ belastet sei, müsse überwunden werden. In Sachen Jägerkaserne, die eventuell 2019 geschlossen werden soll, kann sich die Wählerinitiative eine Art offenen Campus mit Wohn- und Geschäftseinheiten sowie Studienangeboten vorstellen. Beim Thema Sportstättengebühr bezieht die Wählerinitiative klare Stellung: "Freiwillige Leistung statt Zwangsabgabe". Auch wollen die Kandidaten insgesamt das Vereinsleben sowie ehrenamtliches Engagement stärker fördern. Man brauche zum Beispiel "eine höhere Anerkennungskultur für die örtlichen Feuerwehren". Ebenso könne "die Sportlerehrung deutlich attraktiver gestaltet werden".

    "Wir wollen Verantwortung und uns kümmern", verkündete Andreas Paul Schöniger. Foto: sk

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