1. Profis mit Rücksicht auf Feld und Straßen

    Bundesverband Lohnunternehmen "fährt" Initiative für mehr Image und Akzeptanz / Große Maschinen gehören zum Alltag

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    RIEHE/LANDKREIS (jl). Die Getreideernte auf den Feldern vor der Haustür ist in vollem Gange. Die Zeiten des immer "Größer, Schwerer und Schneller" sind dabei aber vorbei – zumindest aus Sicht der Bevölkerung. Die ist nach Angaben des Bundesverbandes Lohnunternehmen (BLU), der die Interessen von bundesweit rund 2.000 Lohnunternehmen vertritt, immer weniger bereit, den rechtlichen Sonderstatus Landwirtschaft zu akzeptieren. Besonders deutlich wird das Unverständnis im Verkehrsgeschehen oder bei Arbeiten an Sonn- und Feiertagen. Für mehr Rücksichtnahme im Straßenverkehr wirbt nun die von der Branche aufgelegte Kampagne "Profis mit Rücksicht: 10 Punkte für Image & Akzeptanz".

    Der Einsatz von oft großen Maschinen gehört zwar zum Alltag der Lohnunternehmer, für Anwohner sind sie aber oft fremd, schreibt der BLU mit Sitz in Suthfeld-Riehe in einer entsprechenden Pressemitteilung. Um Knotenpunkte und Gefahrenstellen weiträumig zu umfahren – auch wenn das oft längere Wegstrecken bedeutet –, sollten bürgerfreundliche Verkehrsrouten gewählt werden. Durch gute innerbetriebliche Organisation können Arbeiten an Sonn- und Feiertagen die Ausnahme und die Nachtruhe gewahrt bleiben. Zur Umsetzung, die nicht zu Letzt auch ein Beitrag zur Schonung von Umwelt und Energieressourcen ist, setzen die Profis der land- und forstwirtschaftlichen Dienstleistungen auf gut ausgebildete und versierte Mitarbeiter, heißt es weiter in dem Text. Denn um die Vorteile moderner Technik zu nutzen und diese sicher zu bedienen, seien Know-how und Erfahrung notwendig. Auch Thorsten Mensching unterstützt die Initiative. "Immer der Situation angepasst, das zeichnet unsere Arbeit aus, auch wenn der Alltag immer hektischer wird", meint der Lohnunternehmer aus Sachsenhagen, der sich bereit erklärt hat in dem Imagefilm mitzuwirken. Seit 20 Jahre ist er in der Branche tätig. "Wir als Profis müssen nicht nur im eigenen Unternehmen schauen, dass die zehn Punkte zum Alltag werden. Manchmal müssen wir auch unsere Kunden ein Stück weit mitnehmen und erziehen", so Mensching weiter. Er ist davon überzeugt, dass gerade in kleinen räumlichen Strukturen alle von mehr Verständnis und Rücksicht im Umgang miteinander profitieren. Foto: Archiv jl/BLU

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