LANDKREIS (em). Für die eigenen Liegenschaften des Landkreises Schaumburg gibt es seit 1994 ein nachhaltiges Energiemanagement. Das langjährige Engagement der Kreisverwaltung wurde 2014 von der deutschen Energie Agentur (Dena) mit einer Auszeichnung belohnt.
Die vermiedenen CO² Emissionen summieren sich mittlerweile auf über 56.000 Tonnen. Diese Menge entspricht in etwa dem Gewicht von 38.000 Personenkraftwagen. Laut dem aktuellen Energiebericht wurden dadurch seit dem Referenzjahr insgesamt über 15 Millionen Euro an Energiekosten eingespart. Im 18. Energiebericht des Landkreises Schaumburg werden die Energieverbrauchskennwerte der kreiseigenen Liegenschaften für das Jahr 2015 wiedergegeben. Dabei wird der Energieverbrauch für Wärme von 1994 bis einschließlich 2015 sowie für Strom und Wasser von 2001 bis 2015 berücksichtigt. Die Energieverbrauchsdatenerfassung erstreckt sich auf 49 im Energiemanagement erfasste Liegenschaften aus den Bereichen Schulen, Sporthallen, Altenheime, Krankenhäuser, Verwaltungsgebäude und Hallenbäder. Die beheizte Bruttogrundfläche beträgt insgesamt 309.245 m². Diese Fläche deckt über 95 Prozent aller beheizten Flächen der Liegenschaften des Landkreises Schaumburg ab. Der witterungsbereinigte Gesamtheizenergieverbrauch konnte gegenüber dem Bezugsjahr 1994 um 36,1 Prozent gesenkt werden und liegt im Jahr 2015 bei 29.727 MWh. Trotz der Einsparungsbemühungen ist der Gesamtheizenergieverbrauch gegenüber 2014 witterungsbereinigt um 5,4 Prozent (1.524.092 kWh) gestiegen. Dies ist im Wesentlichen bedingt durch die Innutzungsnahme der ehemaligen Pestalozzischule und der ehemaligen Herderschule als Flüchtlingsunterkunft. Der Stromverbrauch ist dagegen um 9,1 Prozent (192.129 kWh) und der Wasserverbrauch um 2,3 Prozent (3.598 m³) gesunken. Die Gesamtenergiekosten 2015 für 49 die registrierten Liegenschaften betrugen insgesamt rund 3.820.300 Euro. Für Wärme wurde rund 1.754.480 Euro fällig, für Strom rund 1.909.000 Euro und für Wasser rund 156.830 Euro. Foto: Fotolia/mh archiv