1. Kooperation zwischen Klinikum Schaumburg und den Mühlenkreiskliniken ist beschlossen

    "Laborpartnerschaft sichert Patientenversorgung in Schaumburg auf höchstem Niveau" / 20 Labormitarbeiter wechseln

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    LANDKREIS (em). Ab dem kommenden Jahr werden die Agaplesion Ev. Klinikum Schaumburg und die Mühlenkreiskliniken auf dem Gebiet der Diagnostik eng kooperieren. Einen entsprechenden Vertrag unterzeichneten jetzt die Geschäftsführung des neuen Gesamtklinikums Schaumburg und der Vorstand der Mühlenkreiskliniken (MKK). "An unserem neuen Standort in Obernkirchen steht die qualitativ hochwertige medizinische und pflegerische Versorgung unserer Patientinnen und Patienten im Mittelpunkt all unserer Bemühungen", erklärt Dr. med. Achim Rogge, Sprecher der Geschäftsführung der Krankenhausprojektgesellschaft Schaumburg. "Es war für uns immer wichtig, ein vollwertiges, hochleistungsfähiges Labor vor Ort zu haben, das Blutproben unserer Patienten zeitnah in unserer Klinik analysieren kann. Ich freue ich mich sehr, dass wir mit dem Institut für Laboratoriumsmedizin, Mikrobiologie, Hygiene, Umweltmedizin und Transfusionsmedizin der Mühlenkreiskliniken im Bereich der Laboratoriumsmedizin einen sehr kompetenten Partner gefunden haben, der sogar für niedergelassene Ärzte tätig sein kann."

    Ab 2017 wird das Institut der Mühlenkreiskliniken diesen Bereich als Dienstleister am Standort Obernkirchen betreuen. "Wir bedanken uns für das Vertrauen, dass uns durch das Klinikum Schaumburg entgegengebracht wird", erklärt Dr. Olaf Bornemeier, Vorstandsvorsitzender der Mühlenkreiskliniken. Das Labor der Mühlenkreiskliniken versorgt alle Krankenhausstandorte des Konzerns in Minden, Lübbecke, Bad Oeynhausen und Rahden. Bereits seit Anfang 2015 wird mit dem Klinikum Herford ein weiteres Großkrankenhaus durch das Institut betreut. Moderne Analytik sichert Behandlungsqualität. Geleitet wird die Abteilung durch Prof. Dr. med. Franz-Josef Schmitz. "Allein durch die Größe unseres Labors ist es so möglich, modernste Analyseverfahren in einer sehr hohen Qualität und mit einer sehr großen Prozesssicherheit anbieten zu können", erläutert der Experte. "Davon profitieren natürlich Ärzte- und Pflegepersonal im Krankenhaus, aber vor allem die Patientinnen und Patienten am Klinikum Schaumburg." Das Leistungsspektrum, das für das neue Gesamtklinikum in Obernkirchen durch das MKK-Labor erbracht werden wird, umfasst die gesamte klinisch relevante labormedizinische Diagnostik. Im mikrobiologischen Bereich des Labors werden die entnommenen Proben auf Krankheitserreger wie Bakterien, Tuberkuloseerreger oder Parasiten untersucht und anschließend werden von den Mikrobiologen wirksame Antibiotika empfohlen. Innerhalb kürzester Zeit gewährleistet das Labor dadurch Rückschlüsse auf die weiter notwendige Behandlung und Diagnostik. Seit 2014 gibt es bei den Mühlenkreiskliniken darüber hinaus eine ABS-Gruppe (AntiBiotic Stewardship-Gruppe) mit ABS-Experten, um den gezielten Einsatz von Antibiotika zu schulen und zu kontrollieren. Dr. med. Achim Rogge, Geschäftsführer in Schaumburg: "Ein wichtiges Projekt, an dem wir selbstverständlich teilnehmen werden!" Der größte Teil der Analytik wird am neuen Gesamtklinikum erstellt werden; ein Laborarzt wird direkt in Schaumburg vor Ort sein. Speziellere Anforderungen können jederzeit im nahe gelegenen Zentrallabor am Universitätsklinikum Minden erbracht werden. In den nächsten Monaten wird das Labor im Klinikneubau in Obernkirchen aufgebaut und in die Infrastruktur des Institutes eingepasst werden. Insgesamt etwa 20 Mitarbeiter der bestehenden Laboratorien an den Standorten im Kreis Schaumburg wechseln im Rahmen eines Betriebsübergangs den Arbeitgeber und werden Beschäftigte der Mühlenkreiskliniken. "Für uns war es bei der Vergabe der Laborleistungen ein wichtiges Kriterium, dass dies so mitarbeiterfreundlich wie nur möglich geschehen kann", betont Diana Fortmann, Geschäftsführerin der Krankenhausprojektgesellschaft Schaumburg. "Mit den Mühlenkreiskliniken haben wir einen Partner gefunden, der alle medizinisch-technischen Laborassistentinnen und -assistenten (MTLA) übernimmt, sich in kommunaler Trägerschaft befindet und seine Mitarbeiter in einem vergleichbaren Tarifgefüge beschäftigt, was den Beschäftigten ein Höchstmaß an Sicherheit und Kontinuität gewährleistet." Im Moment arbeiten alle Beteiligten mit Hochdruck an den Vorbereitungen für die Übernahme der Laborleistungen. Für Dr. med. Achim Rogge steht fest: "Wenn wir den Krankenhausbetrieb in unserem neuen Zentralstandort aufnehmen, werden unsere Patientinnen und Patienten, aber selbstverständlich auch unsere Ärzte und Pflegekräfte sofort von den laboratoriumsmedizinischen Leistungen des MKK-Labors profitieren." Foto: privat

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